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Europäisches Jugendparlament an der Carl-Maria-von-Weber-Schule in Eutin

Eutin (jw). Das Europäische Jugendparlament in Deutschland e.V. (EJP) gehört zum Dachverband des European Youth Parliament (EYP), einem Netzwerk, das in insgesamt 40 Ländern Europas vertreten ist. Seit 1990 bietet das EJP Jugendlichen zwischen 16 und 22 Jahren einen Raum, ihre Meinungen zu europäischen Themen zu äußern. Durch erweiterte Parlamentssimulationen wird europäische Politik überparteilich erleb- und erfahrbar gemacht. Im Rahmen des erstmalig an der Weber-Schule stattfindenden Jugendparlaments befassen sich rund 100 Schüler aus Frankreich, Dänemark, Italien und des Carl-Maria-von-Weber-Gymnasiums vom 5. bis zum 7. Mai mit der Frage „Die Zukunft der Jugend in Europa - Europa eine Einbahnstraße?“. In diesen drei Tagen wird diskutiert, verhandelt und Lösungsvorschläge von aktuellen Problemen erarbeitet zu Themen wie Bildung und Arbeit. Jugendliche haben so die Möglichkeit international mit anderen ihres Alters persönlich zu kommunizieren und ihren Horizont in Sachen Politik zu erweitern. Den Schülern wird auf kreative, neue Weise ermöglicht, selbst Politik zu gestalten. Nach drei Tagen intensiver Arbeit, werden alle Ideen und Änderungsansätze zu bestehenden Problemen an das Europäische Parlament geleitet und dort weiter diskutiert. Somit handelt es sich bei dem Jugendparlament nicht nur um eine einfache Simulation, sondern um die Möglichkeit, wahrhaftig etwas bewirken zu können. „Wir als Europaschule sehen es als unsere Pflicht an, internationale Projekte wie das European Youth Parliament zu fördern und unseren Schülern Möglichkeiten zu geben, ihr Europa mit zu gestalten“, betont Sylvia Liethmann, Mitorganisatorin des Parlaments an der Weber-Schule. Vorbild für die Weber-Schule war das Jugendparlament des Tornbjerg-Gymnasiums in Odense, Dänemark, bei dem acht der Eutiner Weber-Schüler zu Gast waren. Thema des dortigen Parlaments war Europaskepsis, Nationalismus und Europa nach dem Brexit. „Wir hatten dort die Möglichkeit wirklich etwas zu bewirken, indem unsere Ideen, aktuelle politische und gesellschaftliche Probleme zu lösen, im Europäischen Parlament zur Kenntnis genommen werden. Deshalb würde ich jedem empfehlen, dem solch eine Chance geboten wird, diese zu nutzen, um Europa nach vorne zu bringen“, meint Beeke Schulz, Schülersprecherin des Weber-Gymnasiums. Alle Schülerinnen und Schüler haben über ein äußerst spannendes und intensives Wochenende berichtet. Diese Begeisterung haben sie an Lehrkräfte und andere SchülerInnen des Weber-Gymnasiums weitergegeben, sodass nun auch in Eutin ein Youth Parliament stattfinden wird. Weitere Impressionen über die dortigen Debatten haben die Schüler in einem Blog zusammengetragen, der auf der Homepage der Weber-Schule veröffentlicht wurde. In Zukunft werden weitere Blogeinträge über das hiesige Parlament im Mai erscheinen.


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