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Vogthaus wird zum „Haus der Stiftungen“

Vor dem Schnitt, der den Projektstart symbolisiert (v.l.): Jörg Schumacher, Stefanie Hönig, Bernd Rubelt und Kerstin Stein-Schmidt. Symbolisch war dieser Schnitt auch für Stadtbaumeister Rubelt an seinem „ehrlich allerletzten Arbeitstag“. Er rief die Eutiner auf: „Bewahren Sie sich Mut und Fantasie!“

Vor dem Schnitt, der den Projektstart symbolisiert (v.l.): Jörg Schumacher, Stefanie Hönig, Bernd Rubelt und Kerstin Stein-Schmidt. Symbolisch war dieser Schnitt auch für Stadtbaumeister Rubelt an seinem „ehrlich allerletzten Arbeitstag“. Er rief die Eutiner auf: „Bewahren Sie sich Mut und Fantasie!“

Eutin (wh). „Ich bin optimistisch, dass es sehr gut wird!“ sagte Jörg Schumacher von der Sparkassen-Stiftung, bevor er beim Projektstart mit der Schere das Band zerschnitt, das am Eingangsbereich des Vogthauses im Bauhofareal gespannt war. Auch Stadtbaumeister Bernd Rubelt, Stadtmanagerin Kerstin Stein-Schmidt sowie Landschaftsökologin Stefanie Hönig als Projektkoordinatorin waren an diesem symbolischen Akt am Samstag, dem „Tag der Städtebauförderung“, beteiligt. Im Vogthaus entsteht mit Hilfe der Sparkassen- und Bürgerstiftung ein außerschulischer Lernort zum Thema Umweltbildung. Das Projekt schließt sich an das Programm „Plietschgrün – Hier wächst das Wissen“ der Landesgartenschau an. Im Vogthaus, das in direkter Nähe der Torhäuser liegt und demnächst den Namen „Haus der Stiftungen“ tragen wird, sollen Kinder aus dem Elementarbereich des Bildungssystems lernen und erleben, wie Menschen zu früherer Zeit lebten,\ pflanzten und ernteten. Das Gebäude-Ensemble aus Opernscheune, Torhäusern, Vogthaus und geplanter möglicher Jugendherberge auf dem historischen Bauhofareal soll sich langfristig als Bildungs- und Kulturstandort etablieren. Die Thematik „Gesundheit und Ernährung“ wird mit engem Bezug zu regionalem und saisonalem Gemüse- und Obstanbau vermittelt. Dabei stehen Pflanzenwachstum, Stoffkreisläufe und Anbaubedingungen im Mittelpunkt, unterstützt durch eigene Gärtnertätigkeiten, Ernte und Zubereitung der von den Kindern selbst angebauten Früchte. So werden die Kinder ermutigt, selbst aktiv und verantwortungsbewusst zu werden und gleichzeitig zum Beispiel die weitreichende Bedeutung der Artenvielfalt, Zubereitung und Konservierung von Lebensmitteln mit allen Sinnen zu erfahren. Auch ihren Spieltrieb können die Kinder auf den Grünflächen rund um das „Haus der Stiftungen“ ausleben. Auf einem „Hügel“ ermöglichen Spielgeräte und Kletterstämme den Kindern, sich selbst zu erfahren und die persönlichen Grenzen auszutesten. Auf der Multifunktionsfläche und im Spielwald können die Kinder mit und ohne Anleitung kreativ werden und Spielmöglichkeiten ohne großen Materialaufwand kennenlernen und ausprobieren. Mit Sitzgelegenheiten in den beiden Treffs werden Gelegenheiten für kommunikative Begegnungen geschaffen, die Grillstelle lädt zum gemeinsamen Erlebnis des Kochens über dem offenen Feuer ein. Darüber hinaus können im Küchengarten des Schlossparks unterschiedliche Früchte angebaut werden. Das erlaubt die Stiftung Schloss Eutin gerne, dient es doch auch dem Fortbestehen des nach historischem Vorbild wiederbelebten Küchengartens.


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