Grömitz. Aufatmen in Grömitz: In einem echten Kraftakt ist innerhalb der vergangenen vier bis fünf Wochen der Badestrand des Ostseebades wieder hergerichtet worden. Sogar die ersten Strandkörbe stehen für die Ostergäste bereit.

Nach der schweren Sturmflut im vergangenen Oktober gab es zunächst kleinere und größere Aufräumaktionen, an denen sich auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger beteiligten (der reporter berichtete). Eines konnte allerdings nicht einfach durch Hand und Schaufel erledigt werden: den weggeschwemmten Sand zurück zum Strand zu schippen. Hierfür musste zunächst abgewartet werden, welche Hilfe vom Land genau in Grömitz ankommen würde. Lange Zeit war das völlig unklar. Im Februar wurden dann die Genehmigungsverfahren eingeleitet, die anstelle von Sandaufspülungen die Entnahme von Sand vom Meeresgrund direkt vor der Küste mit schwerem Gerät vorsah.

„Rund 25.000 Kubikmeter Sand (über 40.000 Tonnen) sind so innerhalb der vergangenen Wochen bewegt worden und haben den Strand wieder zu dem bekannten Grömitzer Badestrand werden lassen“, sagte Bürgermeister Sebastian Rieke zum Abschluss der Arbeiten am vergangenen Donnerstag. Zwar kam Grömitz im Vergleich zu anderen Badeorten noch glimpflich davon, aber fehlender Sand am Badestrand wäre für das Ostseebad der Sonnenseite kein besonders gutes Aushängeschild gewesen. „Wir bedanken uns vor allem beim Ingenieurbüro Mohn und bei Ingenieurin Dortje Kreutzfeldt für die schnelle Unterstützung. Wir haben nach der Sturmflut wirklich schnell reagiert und danken auch dem Umweltministerium für die programmatische Lösung und die finanzielle Förderung“, resümierte Tourismuschef Manfred Wohnrade. Dank der Unterstützung des Bauhofes mit schwerem Gerät ist nun zum Saisonstart alles fertig. Auch die Dünenpflege sei abgeschlossen und beschädigte Dünen Höhe Strandidyll und Wassersportcenter wiederhergestellt.

Und noch etwas deutet, für jedermann sichtbar, darauf hin, dass Grömitz startklar für das Osterfest und die Saison ist: Das große Riesenrad „La Noria“ steht bereits seit dem heutigen Freitag wieder an seinem bekannten Platz auf der Nordwiese am Dünenpark - und das noch bis zum Ende des Sommers. (ab)