Seitenlogo
Reporter Eutin

Kleine Könige waren wieder unterwegs in Preetz

Propst Erich Faehling steckte das erste Spendengeld in Serafins Sammelbüchse.

Propst Erich Faehling steckte das erste Spendengeld in Serafins Sammelbüchse.

Preetz (sh). Am vergangenen Freitag, Samstag und Sonntag zogen die Sternsinger wieder durch Preetz, um Segen zu spenden und Spenden einzuwerben - in diesem Jahr für Hilfsprojekte in Kenia. Genau genommen ging es um die Region Turkana in Kenia. Die Menschen dort sind stark vom Klimawandel betroffen. Die Region, die zu den Ärmsten im Land zählt, wird von langen Dürreperioden geplagt. Somit wollen die Sternsinger auf den Umweltschutz aufmerksam machen. Schnell schlüpften 70 Kinder in Schneehosen und dicke Mäntel, bevor sie ihre königlichen Umhänge überzogen und die Kronen auf ihre Mützen setzten. Nach einem feierlichen Aussendungsgottesdienst in der kleinen Winterkirche ging die Reise los. Erste Station von allen gemeinsam waren die Pastorate von Propst Erich Faehling und Pastor Lars Kroglowski gleich neben der Stadtkirche. „Christus mansionem benedictat“ (Christus segne dieses Haus) und „Mungu awabariki nyumba hii“ in der kenianischen Landesprache Kisuaheli sangen die Sternsinger dieses Jahr bevor der Segen 20*C M B*17 über die Haustüren geschrieben oder geklebt wurde. Während der Propst die erste Geldspende in einer der Sammelbüchsen verschwinden ließ, war Pastor Kroglowski schon von unzähligen Kindern umringt, die sich ein Stück Naschi aus dem großen Korb sichern wollten. “Ich finde das Sternsingen schön, so kann ich Spenden für Kinder sammeln”, erzählte die elfjährige Skadi – es war ihr zweiter Einsatz als einer der Weisen aus dem Morgenland. Gemeinsam mit Tammo (10), Maila (8), Jonte (6) und Lasse (9) ging sie begleitet von Mutter Christin Walder in Schwebstöcken auf ihre Runde. Rund ein Dutzend Haushalte lag vor ihnen. Das Dreikönigssingen in Preetz wird seit Jahren ökumenisch organisiert, gemeinsam von der evangelisch-lutherischen und der katholischen Kirchgemeinde. 18 Gruppen wurden dieses Jahr ausgesendet, um neben 830 Haushalten in und um Preetz auch die Klinik, Pflegeeinrichtungen und Altenheime zu besuchen. „Es sind viele neue Adressen dabei“, freute sich Simone Czemper von der Katholischen Kirchengemeinde Christus Erlöser, die gemeinsam mit Pastor Christoph Pfeifer von der Evangelischen Kirchengemeinde das Sternsingen organisierte. Nachdem Sturmfluttief „Axel“ zur rechten Zeit abgeflaut war, zogen die Sternsinger bei herrlichstem Winterwetter los, wurden von ihren Müttern und Vätern in die Autos verfrachtet und zu ihren Einsätzen gefahren. „In Kenia scheint jetzt auch die Sonne, aber es ist dort mindestens 30 Grad wärmer“, gab ihnen Pastor Pfeifer fröhlich mit auf den Weg. Eine Spendenbüchse kann ja auch mit Handschuhen gehalten werden. Die Preetzer Sternsinger sammelten eine Rekordsumme von knapp 11.000 Euro.


Weitere Nachrichten aus Plön/Preetz

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen