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Reporter Eutin

Kinderstube im Schwentinentaler Wildpark

Im Schwentinentaler Tierpark nähern sich Holger Nissel und Tochter Ella vorsichtig dem Koppelzaun, von wo aus sie bereits neugierig beäugt werden.

Im Schwentinentaler Tierpark nähern sich Holger Nissel und Tochter Ella vorsichtig dem Koppelzaun, von wo aus sie bereits neugierig beäugt werden.

Schwentinental/Raisdorf (los). Der Schwentinentaler Wildpark kann sich über gesunden Nachwuchs freuen. Besucher – nicht selten Familien, die mit kleinen Kindern unterwegs sind – werden am Zaun von Zicklein begrüßt, die sich verspielt und neugierig auf jede Abwechslung freuen. Sechs fidele Frischlinge sausen ein Stück weiter durch das Wildschweingehege. Auch die ersten Lämmer sind da und im Gras ruhend als kleine „Klümpchen“ in der Nähe der Mütterschafe auszumachen. Der jüngste, langbeinigste und vielleicht kuscheligste Zuwachs ist derzeit bei den Eseln anzutreffen. Noch etwas „stöckerig“ in den Bewegungen folgen die langbeinigen Fohlen ihren Müttern über die Weide. „Daisy“ und „Django“ hat das Wildpark-Team als Namen für sie gewählt. Zweifellos sind die plüschigen Kerlchen die heimlichen „Stars“ des Tierparks. Immer wieder werden Handys über den Zaun gehalten, um die niedlichen Tierkinder aufzunehmen. Geboren wurden die kleinen Hausesel am sonnigen 1. Mai. „Die bunt gescheckte Channen hat um 16.15 Uhr im Stall geworfen und Jessy um 19.45 abends auf der Weide, als hier alles wieder ruhig war“, erzählt Tierpark-Mitarbeiter Nils Staack, der beide Male den eigentlichen Zeitpunkt knapp verpasst hat. „Ich habe zwar immer mal nach den Stuten geschaut, aber letztlich haben sie das alleine gemacht.“ Stolzer Vater ist Eselhengst „Uwe“, der allerdings nicht bei seiner Familie weidet. Die zeigt sich gesund und fidel. „Der Tierarzt hat bereits einen Kontrollbesuch gemacht und die Fohlen geimpft“, berichtet Nils Staack, der stets ein Auge auf seine Schützlinge hat. Mehr sei für einen guten Start ins Eselleben erst einmal nicht nötig. Nicht nur Schwentinentaler genießen den Rundgang durch die Anlagen, auch für Urlaubsgäste, die etwas unternehmen wollen, sind die Tiere ein Anziehungspunkt. So wie Familie Nissel aus Hameln, die derzeit in Kalifornien bei Schönberg Urlaub an der Ostsee macht. Für Sabrina Nissel ist das Ostseebad ein vertrauter Ort. „Ich bin schon als Kind immer hier gewesen“, erzählt sie. In Kalifornien waren die Nissels schon häufiger und dies Mal lernt ihre Tochter Ella an der Küste sogar das Fahrradfahren. Doch der Besuch des Wildparks sei Premiere. „Unsere Tochter hat gleich von Pferden gesprochen“, sagt Holger Nissel, der durch einen Flyer auf dieses Ausflugsziel gestoßen war. Das habe man mit einer Einkaufstour verbunden. Jetzt freuen sich alle vier darauf, den Wildparknachwuchs zu entdecken. Bei den Shetlandponys ist allerdings nichts davon zu sehen – die hochtragenden Stuten sind im Stall untergebracht. Während Holger Nissel einem der kleinen Pferdchen den Schopf krault, hält klein Ella lieber noch respektvoll Abstand vom Koppelzaun. Und auch am Ziegengehege überlässt sie die Kontaktaufnahme zu den Vierbeinern lieber den Eltern – sicher ist eben sicher.


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