54 Nachwuchspolizistinnen und -polizisten beendeten Ausbildung
Reporter Eutin
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Altenkrempe (tgr). Im Februar 2022 starteten 75 Anwärterinnen und Anwärtern ihre Ausbildung für den Mittleren Polizeivollzugsdienst in der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und Bereitschaftspolizei (PD AFB). Nach anspruchsvollen zweieinhalb Ausbildungsjahren erreichten 54 von ihnen ihr Ziel und nahmen Freitag bei einem Festakt auf Gut Hasselburg im Beisein ihrer Angehörigen und Freunden die Ernennungsurkunden zu Polizeiobermeisterinnen und -obermeistern entgegen.
Zu diesem besonderen Moment für die 18 Frauen und 36 Männer waren auch Innenstaatssekretärin Magdalena Finke und die Führung der Landespolizei nach Altenkrempe gekommen. Nach der Begrüßung durch Arne Dunka, den Stellvertretenden Leiter der PD AFB, gratulierte Magdalena Finke in ihrer Festrede den Nachwuchspolizistinnen und -polizisten zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung.
„Sie haben es geschafft, für Sie beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt, der vor allem lehrreich und prägend für Sie sein wird“, freute sich Finke sichtlich mit den jungen Uniformträgern, drei davon aus dem Bereich der Wasserschutzpolizei.
Die neuen Polizeiobermeisterinnen und -obermeister würden ab dem 1. August ihre Arbeit in den Dienststellen überall im Land antreten und einen Job ausüben, der viel mehr eine Berufung als nur ein Beruf sei, so die Innenstaatssekretärin. Es müssten schwierige Entscheidungen getroffen werden, die Beamtinnen und Beamten trügen dabei eine große Verantwortung. „Wir alle haben die weltpolitischen Veränderungen der letzten Jahre mit Sorge und Schwermut miterlebt, die auch Auswirkungen auf unsere innere Sicherheit haben. In unserem Schleswig-Holstein sind auch verfassungsfeindliche Bestrebungen eine immerwährende Gefahr, die unseren Rechtsstaat und damit unsere freiheitliche demokratische Grundordnung verachten. Diese stets vorhandene Gefahr wurde am 2. Juni in Mannheim real und hat uns schmerzlich getroffen, als ein junger Polizeibeamter im Dienste unserer Sicherheit und zum Schutz von Menschenleben sein Leben durch einen perfiden Angriff verlor“, zeigte sich Magdalena Finke berührt. Es sei nicht zu ertragen, dass Polizistinnen und Polizisten Ziele von gewalttätigen Aktionen würden. Diese Gewalt gegen Einsatzkräfte sei schlicht nicht akzeptabel. „Wir als Gesellschaft sind dankbar für Ihre Entscheidung, sich unserer Sicherheit und unserem Schutz zu verschreiben. Und wir als Landesregierung setzen uns für den größtmöglichen Schutz und gegen Gewalt ein“, betonte die CDU-Politikerin. Sie sei überzeugt, dass die jungen Polizistinnen und Polizisten während ihrer Ausbildung das nötige Rüstzeug hierfür erworben hätten. Zudem würden sie über menschliche Kompetenz verfügen, Vertrauen vor Ort schaffen können und Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger im Land sein. „Einen wesentlichen Anteil daran haben natürlich alle Ausbilderinnen und Ausbilder, Fachlehrerinnen und Fachlehrer, aber auch alle Polizeibeamtinnen und -beamten in den Dienststellen des Landes, denen ich ausdrücklich danke“, unterstrich Finke.
Ermutigung durch
Dr. Maren Freyher
Und auch die designierte Landespolizeidirektorin Dr. Maren Freyher richtete ermutigende Worte an die jungen Uniformträgerinnen und Uniformträger.
„Sie schließen mit dem heutigen Tage eine spannende aufregende und herausfordernde Ausbildung und Lebensphase ab und stoßen mit Blick auf den Eintritt als Polizeiobermeisterin und Polizeiobermeister in die Landespolizei Schleswig-Holstein die Tür eines neuen beruflichen Abschnitts auf“, sagte die Leitende Polizeidirektorin.
Das Vertrauen in die Landespolizei Schleswig-Holstein sei ein hohes Gut. „Die Bürgerinnen und Bürger vertrauen Ihnen bei der Ausübung Ihres Dienstes ihre Interessen, ihre Sicherheit und Freiheit, ihre Gesundheit und ihr Leben sowie letztlich primär Ihre Menschenwürde an. Sie werden folglich zukünftig an Ihrem Kontakt, an Ihrer Gesprächsführung und Ihrem Agieren im Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern gemessen. Ihr Anspruch und Ihr Ansporn für Ihr Handeln sollte immer vom Gedanken geprägt, ein aufrichtiger ‚Teil der Bürgerpolizei des Landes Schleswig-Holstein‘ zu sein“, unterstrich Dr. Freyher.
Dieser hohe Anspruch treffe aktuell auf eine Gesellschaft, in der sich populistische und extreme Strömungen sowie Tendenzen der Verrohung in Diskursen bis hin zu antidemokratischen Angriffen widerspiegelten. „Lassen sich davon nicht beirren. Bleiben Sie fest in Ihren demokratischen, verfassungsrechtlichen Grundhaltungen und Ihrem Vertrauen in Ihre eigenen und in die Kompetenzen Ihrer Kolleginnen und Kollegen bei der Wahrnehmung der Einsätze“, appellierte die Leitenden Polizeidirektorin an den Nachwuchs. Die Ruhe, die Souveränität, die Professionalität und ebenso die Flexibilität in dynamischen Einsatzsituationen der Polizei sei mehr denn je gefragt, um in der Gesellschaft als souveräner Garant des Staates zu wirken.
Kriminaldirektorin Sarah Lampe, die Leiterin der Fachinspektion Aus- und Fortbildung, würdigte das Leistungsvermögen des Jahrgangs, der mit einem Gesamtdurchschnitt von 9,65 Punkten die Ausbildung abschloss. 14 Anwärterinnen und Anwärter hätten sogar einen Wert über 11 Punkte erreicht. Im Vorjahr seien es 16 gewesen, der höchsten Zahl der vergangenen Jahre.
Zeynep Tütünen und Sönke Eulig ließen in einem gemeinsamen amüsanten Rückblick die Erinnerungen des Jahrgangs an die gemeinsame zweieinhalbjährige Ausbildung aufleben.
Drei der Absolventinnen und Absolventen zeichneten sich durch besondere Leistungen als Jahrgangsbeste aus und wurden mit Ehrungen und Präsenten bedacht. Als Nummer eins der 54 jungen Beamtinnen und Beamten beendete Kea Marei Cardel mit 12,84 Punkten die Ausbildung, gefolgt von Sandra Scheel (12,65 Pkt.) und Lasse Schumacher (12,28 Pkt.).
Einmal mehr war es die Band „Second Take“, die mit Liedern von „Oasis“ (Wonderwall), den „Toten Hosen“ (Tage wie diese), Bruce Springsteen (Dancing in the Dark) und AC/DC (Highway To Hell) den Festakt für den Polizeinachwuchs musikalisch untermalte.
„Es war wieder eine eine schöne Veranstaltung“, freute sich Dr. Maren Freyher mit dem Polizeinachwuchs über einen gelungenen Festakt. Die gebürtige Lübeckerin leitete die PD AFB seit fünf Jahren. Ab 1. Juli wird sie als Nachfolgerin von Michael Wilksen offiziell an die Spitze der Landespolizei ins Kieler Landespolizeiamt wechseln. Ihr Nachfolger auf Hubertushöhe wird Michael Kock.
Zu diesem besonderen Moment für die 18 Frauen und 36 Männer waren auch Innenstaatssekretärin Magdalena Finke und die Führung der Landespolizei nach Altenkrempe gekommen. Nach der Begrüßung durch Arne Dunka, den Stellvertretenden Leiter der PD AFB, gratulierte Magdalena Finke in ihrer Festrede den Nachwuchspolizistinnen und -polizisten zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung.
„Sie haben es geschafft, für Sie beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt, der vor allem lehrreich und prägend für Sie sein wird“, freute sich Finke sichtlich mit den jungen Uniformträgern, drei davon aus dem Bereich der Wasserschutzpolizei.
Die neuen Polizeiobermeisterinnen und -obermeister würden ab dem 1. August ihre Arbeit in den Dienststellen überall im Land antreten und einen Job ausüben, der viel mehr eine Berufung als nur ein Beruf sei, so die Innenstaatssekretärin. Es müssten schwierige Entscheidungen getroffen werden, die Beamtinnen und Beamten trügen dabei eine große Verantwortung. „Wir alle haben die weltpolitischen Veränderungen der letzten Jahre mit Sorge und Schwermut miterlebt, die auch Auswirkungen auf unsere innere Sicherheit haben. In unserem Schleswig-Holstein sind auch verfassungsfeindliche Bestrebungen eine immerwährende Gefahr, die unseren Rechtsstaat und damit unsere freiheitliche demokratische Grundordnung verachten. Diese stets vorhandene Gefahr wurde am 2. Juni in Mannheim real und hat uns schmerzlich getroffen, als ein junger Polizeibeamter im Dienste unserer Sicherheit und zum Schutz von Menschenleben sein Leben durch einen perfiden Angriff verlor“, zeigte sich Magdalena Finke berührt. Es sei nicht zu ertragen, dass Polizistinnen und Polizisten Ziele von gewalttätigen Aktionen würden. Diese Gewalt gegen Einsatzkräfte sei schlicht nicht akzeptabel. „Wir als Gesellschaft sind dankbar für Ihre Entscheidung, sich unserer Sicherheit und unserem Schutz zu verschreiben. Und wir als Landesregierung setzen uns für den größtmöglichen Schutz und gegen Gewalt ein“, betonte die CDU-Politikerin. Sie sei überzeugt, dass die jungen Polizistinnen und Polizisten während ihrer Ausbildung das nötige Rüstzeug hierfür erworben hätten. Zudem würden sie über menschliche Kompetenz verfügen, Vertrauen vor Ort schaffen können und Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger im Land sein. „Einen wesentlichen Anteil daran haben natürlich alle Ausbilderinnen und Ausbilder, Fachlehrerinnen und Fachlehrer, aber auch alle Polizeibeamtinnen und -beamten in den Dienststellen des Landes, denen ich ausdrücklich danke“, unterstrich Finke.
Ermutigung durch
Dr. Maren Freyher
Und auch die designierte Landespolizeidirektorin Dr. Maren Freyher richtete ermutigende Worte an die jungen Uniformträgerinnen und Uniformträger.
„Sie schließen mit dem heutigen Tage eine spannende aufregende und herausfordernde Ausbildung und Lebensphase ab und stoßen mit Blick auf den Eintritt als Polizeiobermeisterin und Polizeiobermeister in die Landespolizei Schleswig-Holstein die Tür eines neuen beruflichen Abschnitts auf“, sagte die Leitende Polizeidirektorin.
Das Vertrauen in die Landespolizei Schleswig-Holstein sei ein hohes Gut. „Die Bürgerinnen und Bürger vertrauen Ihnen bei der Ausübung Ihres Dienstes ihre Interessen, ihre Sicherheit und Freiheit, ihre Gesundheit und ihr Leben sowie letztlich primär Ihre Menschenwürde an. Sie werden folglich zukünftig an Ihrem Kontakt, an Ihrer Gesprächsführung und Ihrem Agieren im Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern gemessen. Ihr Anspruch und Ihr Ansporn für Ihr Handeln sollte immer vom Gedanken geprägt, ein aufrichtiger ‚Teil der Bürgerpolizei des Landes Schleswig-Holstein‘ zu sein“, unterstrich Dr. Freyher.
Dieser hohe Anspruch treffe aktuell auf eine Gesellschaft, in der sich populistische und extreme Strömungen sowie Tendenzen der Verrohung in Diskursen bis hin zu antidemokratischen Angriffen widerspiegelten. „Lassen sich davon nicht beirren. Bleiben Sie fest in Ihren demokratischen, verfassungsrechtlichen Grundhaltungen und Ihrem Vertrauen in Ihre eigenen und in die Kompetenzen Ihrer Kolleginnen und Kollegen bei der Wahrnehmung der Einsätze“, appellierte die Leitenden Polizeidirektorin an den Nachwuchs. Die Ruhe, die Souveränität, die Professionalität und ebenso die Flexibilität in dynamischen Einsatzsituationen der Polizei sei mehr denn je gefragt, um in der Gesellschaft als souveräner Garant des Staates zu wirken.
Kriminaldirektorin Sarah Lampe, die Leiterin der Fachinspektion Aus- und Fortbildung, würdigte das Leistungsvermögen des Jahrgangs, der mit einem Gesamtdurchschnitt von 9,65 Punkten die Ausbildung abschloss. 14 Anwärterinnen und Anwärter hätten sogar einen Wert über 11 Punkte erreicht. Im Vorjahr seien es 16 gewesen, der höchsten Zahl der vergangenen Jahre.
Zeynep Tütünen und Sönke Eulig ließen in einem gemeinsamen amüsanten Rückblick die Erinnerungen des Jahrgangs an die gemeinsame zweieinhalbjährige Ausbildung aufleben.
Drei der Absolventinnen und Absolventen zeichneten sich durch besondere Leistungen als Jahrgangsbeste aus und wurden mit Ehrungen und Präsenten bedacht. Als Nummer eins der 54 jungen Beamtinnen und Beamten beendete Kea Marei Cardel mit 12,84 Punkten die Ausbildung, gefolgt von Sandra Scheel (12,65 Pkt.) und Lasse Schumacher (12,28 Pkt.).
Einmal mehr war es die Band „Second Take“, die mit Liedern von „Oasis“ (Wonderwall), den „Toten Hosen“ (Tage wie diese), Bruce Springsteen (Dancing in the Dark) und AC/DC (Highway To Hell) den Festakt für den Polizeinachwuchs musikalisch untermalte.
„Es war wieder eine eine schöne Veranstaltung“, freute sich Dr. Maren Freyher mit dem Polizeinachwuchs über einen gelungenen Festakt. Die gebürtige Lübeckerin leitete die PD AFB seit fünf Jahren. Ab 1. Juli wird sie als Nachfolgerin von Michael Wilksen offiziell an die Spitze der Landespolizei ins Kieler Landespolizeiamt wechseln. Ihr Nachfolger auf Hubertushöhe wird Michael Kock.