Personelle Verstärkung im Kirchenkreis
Reporter Eutin
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Eutin (t). Prävention und Jugendarbeit sind zwei wichtige und einander nahestehende Aufgaben, die nicht erst seit Veröffentlichung der von der EKD initiierten ForuM-Studie im Januar dieses Jahres eine hohe Priorität im Kirchenkreis Ostholstein genießen.
Seit 2014 gibt es dort einen Arbeitskreis zur Prävention gegen grenzverletzendes Verhalten. Inzwischen wurde darüber hinaus eine 50-Prozent-Stelle geschaffen, um den Umgang mit der Thematik weiter zu professionalisieren und Kapazitäten für die Präventionsarbeit sowie die Schulung von Beschäftigten, Ehrenamtlichen sowie Pastorinnen und Pastoren zu schaffen.
Zum 1. Juni hat mit der auf Kinder- und Jugendarbeit spezialisierten Diplom-Sozialpädagogin Katrin Irmer eine Fachfrau ihre Arbeit aufgenommen. Gebürtig aus Schaumburg-Lippe, hat es die 60-Jährige schon von Kindesbeinen an die See gezogen, ein „Wunsch, den ich mir mit meinem Umzug nach Schleswig-Holstein erfüllt habe“, wie sie erzählt. Und dieser Umzug erfolgte schon bald nach ihrem Studium in Hildesheim, als sie zunächst für ein Anerkennungsjahr in einer Wohnungsloseneinrichtung in Rendsburg arbeitete und sich zusätzlich zur Mediatorin ausbilden ließ. Nach einer sich anschließenden Zeit als Kitaleiterin in Kiel übernahm Irmer eine Aufgabe als Fachberaterin und Qualitätsmanagementbeauftragte für Kindertageseinrichtungen beim Verband Evangelischer Kindertageseinrichtungen, gefolgt von einigen Jahren als Fachberaterin und Kinderschutz- und Qualitätsmanagementbeauftragte beim Kieler Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt. Anschließend war sie freiberuflich in diesem Bereich tätig.
Ihre Aufgabe beim Kirchenkreis ist für Katrin Irmer quasi ein Traumjob: „Bislang habe ich im Kinderschutz im Kindertagesstättenbereich gedacht und gearbeitet, dort Schulungen und Konzeptarbeit gemacht. Die Herausforderung dies für einen ganzen Kirchenkreis im Bereich Prävention gegen sexuelle Gewalt verantwortlich auszufüllen, hat mich sehr angesprochen. Ich mag Weiterentwicklung und sehe dies als große Chance für Veränderung an“, sagt sie.
Irmer legt Wert auf eine strukturierte und transparente Arbeit. „Mir sind in der Präventionsarbeit gute, tragbare Konzepte wichtig, die für alle realistisch umsetzbar sind.“ Die Offenheit, mit der ihr im Kirchenkreis begegnet werde, mache einen Großteil ihrer Begeisterung für ihre Aufgabe aus. Zwei Bibelworte sind ihr dabei ein lebenslanger Leitfaden, nämlich „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen“ und „Wo zwei oder drei versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“. „Diese Versprechen tun mir gut, dass ich sichtbar bin als einzigartiger Mensch und zu einer Gemeinschaft gehöre, die von gemeinsamen religiösen Gedanken, Werten und Handlungen getragen ist“, so Irmer.
Zeitgleich mit ihr begonnen hat der 31-jährige Gemeindepädagoge Nils Meyer, der das Kinder- und Jugendwerk des Kirchenkreises verantwortet und neben Angeboten für junge Menschen auch Jugendgottesdienste organisiert und feiert. Darüber hinaus ist Meyer für die Betreuung der kirchlichen Jugendgremien und für die Vernetzung mit anderen Akteuren im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit in Ostholstein zuständig sowie für die Fortbildung von Ehren- und Hauptamtlichen. Für sie ist er außerdem erster Ansprechpartner für alle Fragen der Kinder- und Jugendarbeit.
Der gebürtige Lüneburger studierte in Berlin Evangelische Religionspädagogik und erwarb ergänzend für diesen Bereich einen Masterabschluss für Leitung, Bildung und Diversität. In Berlin blieb Meyer, um dort zwischen 2016 und 2018 erste praktische Erfahrung als Gemeindepädagoge in einer Kirchengemeinde zu sammeln und war ab 2018 zwei Jahre in der Auenregion des Kirchenkreises (Ahrensbök, Curau und Gnissau) in der Jugendarbeit tätig, bevor er für dreieinhalb Jahre zum Kirchenkreis Altholstein wechselte. Nun ist Nils Meyer zurück in Ostholstein, den er als „theologisch und menschlich sehr bunt und vielfältig“ erlebt und was sich auch in der Jugendarbeit ausdrücke. Er will die Beteiligung junger Leute an der kirchlichen Arbeit weiter vorantreiben und entwickelt derzeit ein Konzept für die kirchenkreisweite Kinder- und Jugendarbeit, bei dem sich die jungen Leute selbst mit einbringen können. Netzwerken steht deshalb auch bei ihm weit oben auf der Agenda. „An meiner Arbeit begeistert mich die Vielfalt der jungen Menschen, die doch dieselben Ziele und Wünsche haben“, sagt der Gemeindepädagoge. Und: „Am meisten liegt mir der Austausch mit ihnen über ihre Ziele, Wünsche und Bedürfnisse am Herzen.“
Sein Bibelwort steht in Psalm 91: „Meine Zuflucht ist er und meine Burg, mein Gott, dem ich vertraue!“ Denn, so sagt Meyer, er finde darin „wichtige Aussagen, die für das ganze Leben passen“. „Bei Gott finde ich Zuspruch für Neues in meinem Leben. Dabei werde ich stets begleitet und unterstützt. In schlechten Zeiten schützen mich die Mauern der Burg, in guten Zeiten wiederum sind sie eine Basis für mein Leben, ein fester Punkt, an dem ich neue Hoffnung und Kraft tanken kann.“
Seit 2014 gibt es dort einen Arbeitskreis zur Prävention gegen grenzverletzendes Verhalten. Inzwischen wurde darüber hinaus eine 50-Prozent-Stelle geschaffen, um den Umgang mit der Thematik weiter zu professionalisieren und Kapazitäten für die Präventionsarbeit sowie die Schulung von Beschäftigten, Ehrenamtlichen sowie Pastorinnen und Pastoren zu schaffen.
Zum 1. Juni hat mit der auf Kinder- und Jugendarbeit spezialisierten Diplom-Sozialpädagogin Katrin Irmer eine Fachfrau ihre Arbeit aufgenommen. Gebürtig aus Schaumburg-Lippe, hat es die 60-Jährige schon von Kindesbeinen an die See gezogen, ein „Wunsch, den ich mir mit meinem Umzug nach Schleswig-Holstein erfüllt habe“, wie sie erzählt. Und dieser Umzug erfolgte schon bald nach ihrem Studium in Hildesheim, als sie zunächst für ein Anerkennungsjahr in einer Wohnungsloseneinrichtung in Rendsburg arbeitete und sich zusätzlich zur Mediatorin ausbilden ließ. Nach einer sich anschließenden Zeit als Kitaleiterin in Kiel übernahm Irmer eine Aufgabe als Fachberaterin und Qualitätsmanagementbeauftragte für Kindertageseinrichtungen beim Verband Evangelischer Kindertageseinrichtungen, gefolgt von einigen Jahren als Fachberaterin und Kinderschutz- und Qualitätsmanagementbeauftragte beim Kieler Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt. Anschließend war sie freiberuflich in diesem Bereich tätig.
Ihre Aufgabe beim Kirchenkreis ist für Katrin Irmer quasi ein Traumjob: „Bislang habe ich im Kinderschutz im Kindertagesstättenbereich gedacht und gearbeitet, dort Schulungen und Konzeptarbeit gemacht. Die Herausforderung dies für einen ganzen Kirchenkreis im Bereich Prävention gegen sexuelle Gewalt verantwortlich auszufüllen, hat mich sehr angesprochen. Ich mag Weiterentwicklung und sehe dies als große Chance für Veränderung an“, sagt sie.
Irmer legt Wert auf eine strukturierte und transparente Arbeit. „Mir sind in der Präventionsarbeit gute, tragbare Konzepte wichtig, die für alle realistisch umsetzbar sind.“ Die Offenheit, mit der ihr im Kirchenkreis begegnet werde, mache einen Großteil ihrer Begeisterung für ihre Aufgabe aus. Zwei Bibelworte sind ihr dabei ein lebenslanger Leitfaden, nämlich „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen“ und „Wo zwei oder drei versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“. „Diese Versprechen tun mir gut, dass ich sichtbar bin als einzigartiger Mensch und zu einer Gemeinschaft gehöre, die von gemeinsamen religiösen Gedanken, Werten und Handlungen getragen ist“, so Irmer.
Zeitgleich mit ihr begonnen hat der 31-jährige Gemeindepädagoge Nils Meyer, der das Kinder- und Jugendwerk des Kirchenkreises verantwortet und neben Angeboten für junge Menschen auch Jugendgottesdienste organisiert und feiert. Darüber hinaus ist Meyer für die Betreuung der kirchlichen Jugendgremien und für die Vernetzung mit anderen Akteuren im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit in Ostholstein zuständig sowie für die Fortbildung von Ehren- und Hauptamtlichen. Für sie ist er außerdem erster Ansprechpartner für alle Fragen der Kinder- und Jugendarbeit.
Der gebürtige Lüneburger studierte in Berlin Evangelische Religionspädagogik und erwarb ergänzend für diesen Bereich einen Masterabschluss für Leitung, Bildung und Diversität. In Berlin blieb Meyer, um dort zwischen 2016 und 2018 erste praktische Erfahrung als Gemeindepädagoge in einer Kirchengemeinde zu sammeln und war ab 2018 zwei Jahre in der Auenregion des Kirchenkreises (Ahrensbök, Curau und Gnissau) in der Jugendarbeit tätig, bevor er für dreieinhalb Jahre zum Kirchenkreis Altholstein wechselte. Nun ist Nils Meyer zurück in Ostholstein, den er als „theologisch und menschlich sehr bunt und vielfältig“ erlebt und was sich auch in der Jugendarbeit ausdrücke. Er will die Beteiligung junger Leute an der kirchlichen Arbeit weiter vorantreiben und entwickelt derzeit ein Konzept für die kirchenkreisweite Kinder- und Jugendarbeit, bei dem sich die jungen Leute selbst mit einbringen können. Netzwerken steht deshalb auch bei ihm weit oben auf der Agenda. „An meiner Arbeit begeistert mich die Vielfalt der jungen Menschen, die doch dieselben Ziele und Wünsche haben“, sagt der Gemeindepädagoge. Und: „Am meisten liegt mir der Austausch mit ihnen über ihre Ziele, Wünsche und Bedürfnisse am Herzen.“
Sein Bibelwort steht in Psalm 91: „Meine Zuflucht ist er und meine Burg, mein Gott, dem ich vertraue!“ Denn, so sagt Meyer, er finde darin „wichtige Aussagen, die für das ganze Leben passen“. „Bei Gott finde ich Zuspruch für Neues in meinem Leben. Dabei werde ich stets begleitet und unterstützt. In schlechten Zeiten schützen mich die Mauern der Burg, in guten Zeiten wiederum sind sie eine Basis für mein Leben, ein fester Punkt, an dem ich neue Hoffnung und Kraft tanken kann.“