„Wir haben an der Lehmkuhle eine funktionierende Grundschule!“
Reporter Eutin
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Eutin (aj). Dieser Tage werden den Eutiner*innen Wahlbenachrichtigungen ins Haus flattern. Ob am 15. Dezember im Wahllokal oder schon vorab per Briefwahl können die Wahlberechtigten dann mit einem „Ja“ ihre Stimme entweder für den Erhalt der Blauen Lehmkuhle als Grundschulstandort abgeben oder sich mit einem „Nein“ für einen zentralen Grundschulneubau am Kleinen See aussprechen, in dem die Klasse der Blauen Lehmkuhle gemeinsam mit denen vom Kleinen See unterrichtet würden.
Auf den Weg gebracht hat den Entscheid die Bürgerinitiative (BI) „Rettet die Blaue Lehmkuhle“. Die Aktiven um Sprecherin Nina Bendtfeldt haben ihr Anliegen in den vergangenen Wochen engagiert vertreten und starten nun in den Wahlkampf. Flyer und Plakate sind gedruckt, der Stand auf dem Wochenmarkt ist organisiert: „Wir wollen in den nächsten Wochen mittwochs und sonnabends jeweils ab 9 Uhr unsere Argumente darlegen und um Stimmen werben“, so Bendtfeldt. Der harte Kern der BI besteht aus Eltern, deren Kinder die Grundschule an der Blauen Lehmkuhle besuchen: „Aber unsere Gespräche haben gezeigt, dass sehr viele Menschen, ob mit oder ohne Kinder, unsere Ansicht teilen“, sagt Nils Prehn und setzt nach: „Deshalb greift die Erzählung der Gegenseite, wir seien ‚Splitterfamilien‘ aus Neudorf, auch nicht.“
Die BI-Argumente für den Erhalt der Blauen Lehmkuhle als Grundschulstandort sind vielfältig: „Die Kinder stehen für uns ganz oben“, erklärt Nina Bendtfeldt. Eine kleine Schule stehe für übersichtliche Strukturen, Sicherheit und Geborgenheit.
Dazu komme der Zeitfaktor: „Die Schule am Kleinen See muss neugebaut werden, das steht außer Frage“, meint Nils Prehn und erläutert: „Dieser Neubau könnte zügig umgesetzt werden, die Pläne liegen in der Schublade, das hat Fachdienstleiter Michael Kasch zugesichert.“ Würde die Blaue Lehmkuhle erhalten und damit entsprechend kleiner gebaut, stünde aktuell eine Minderverschuldung von 20 Millionen Euro zu Buche: „Wir haben kein Geld für die Kultur, gleichzeitig steht der Bau des Feuerwehrhauses an und mit Schlossterrassen und Mühle gibt es weitere Projekte. Da ist es doch vernünftig zu sparen, zumal wir eine funktionierende Grundschule an der Blauen Lehmkuhle haben“, argumentiert Nils Prehn. Zu den Aussagen von Schulleiter Oliver Martins, es fehle an Differenzierungsräumen meint er: „Da kann man auf Container zurückgreifen, das funktioniert am See auch und sie gehören uns schon.“
Einen weiteren gewichtigen Punkt machen die Aktiven in der Verkehrssituation aus: Schon die aktuelle Straßensperrung in der Lübecker Landstraße zeige, wie sich Engstellen auswirken könnten. Bei einem für viele Kinder weiteren Schulweg sei absehbar, dass viele im Auto gebracht würden: „Ein funktionierendes Verkehrskonzept ist (…) keinesfalls umsetzbar“, heißt dazu im Flyer.
Dass das Gebäude an der Blaue Lehmkuhle wie angedacht für die Wisserschule nutzbar gemacht werden könne, bezweifeln die BI-Mitglieder. Ein zentraler Standort sei zudem für die Gemeinschaftsschule wichtig und auch gewollt. Zudem sieht man die Gefahr eines längeren Leerstands: „Am Ende haben wir dort einen Lost Place“, spitzt Nina Bendtfeldt zu.
Mit der Gegenseite steht man nur sehr sporadisch im Austausch: „Aber natürlich möchten wir, dass man sich nach der Abstimmung wieder in die Augen schauen kann“, unterstreicht Bendtfeldt. Ihre Mitstreiterin Anke Montag macht im Bürgerentscheid einen grundsätzlichen Schub für das bürgerliche Engagement aus: „Es ist wichtig, dass die Bürger mitentscheiden, das kann auch das Interesse an der Kommunalpolitik wecken.“
Auf den Weg gebracht hat den Entscheid die Bürgerinitiative (BI) „Rettet die Blaue Lehmkuhle“. Die Aktiven um Sprecherin Nina Bendtfeldt haben ihr Anliegen in den vergangenen Wochen engagiert vertreten und starten nun in den Wahlkampf. Flyer und Plakate sind gedruckt, der Stand auf dem Wochenmarkt ist organisiert: „Wir wollen in den nächsten Wochen mittwochs und sonnabends jeweils ab 9 Uhr unsere Argumente darlegen und um Stimmen werben“, so Bendtfeldt. Der harte Kern der BI besteht aus Eltern, deren Kinder die Grundschule an der Blauen Lehmkuhle besuchen: „Aber unsere Gespräche haben gezeigt, dass sehr viele Menschen, ob mit oder ohne Kinder, unsere Ansicht teilen“, sagt Nils Prehn und setzt nach: „Deshalb greift die Erzählung der Gegenseite, wir seien ‚Splitterfamilien‘ aus Neudorf, auch nicht.“
Die BI-Argumente für den Erhalt der Blauen Lehmkuhle als Grundschulstandort sind vielfältig: „Die Kinder stehen für uns ganz oben“, erklärt Nina Bendtfeldt. Eine kleine Schule stehe für übersichtliche Strukturen, Sicherheit und Geborgenheit.
Dazu komme der Zeitfaktor: „Die Schule am Kleinen See muss neugebaut werden, das steht außer Frage“, meint Nils Prehn und erläutert: „Dieser Neubau könnte zügig umgesetzt werden, die Pläne liegen in der Schublade, das hat Fachdienstleiter Michael Kasch zugesichert.“ Würde die Blaue Lehmkuhle erhalten und damit entsprechend kleiner gebaut, stünde aktuell eine Minderverschuldung von 20 Millionen Euro zu Buche: „Wir haben kein Geld für die Kultur, gleichzeitig steht der Bau des Feuerwehrhauses an und mit Schlossterrassen und Mühle gibt es weitere Projekte. Da ist es doch vernünftig zu sparen, zumal wir eine funktionierende Grundschule an der Blauen Lehmkuhle haben“, argumentiert Nils Prehn. Zu den Aussagen von Schulleiter Oliver Martins, es fehle an Differenzierungsräumen meint er: „Da kann man auf Container zurückgreifen, das funktioniert am See auch und sie gehören uns schon.“
Einen weiteren gewichtigen Punkt machen die Aktiven in der Verkehrssituation aus: Schon die aktuelle Straßensperrung in der Lübecker Landstraße zeige, wie sich Engstellen auswirken könnten. Bei einem für viele Kinder weiteren Schulweg sei absehbar, dass viele im Auto gebracht würden: „Ein funktionierendes Verkehrskonzept ist (…) keinesfalls umsetzbar“, heißt dazu im Flyer.
Dass das Gebäude an der Blaue Lehmkuhle wie angedacht für die Wisserschule nutzbar gemacht werden könne, bezweifeln die BI-Mitglieder. Ein zentraler Standort sei zudem für die Gemeinschaftsschule wichtig und auch gewollt. Zudem sieht man die Gefahr eines längeren Leerstands: „Am Ende haben wir dort einen Lost Place“, spitzt Nina Bendtfeldt zu.
Mit der Gegenseite steht man nur sehr sporadisch im Austausch: „Aber natürlich möchten wir, dass man sich nach der Abstimmung wieder in die Augen schauen kann“, unterstreicht Bendtfeldt. Ihre Mitstreiterin Anke Montag macht im Bürgerentscheid einen grundsätzlichen Schub für das bürgerliche Engagement aus: „Es ist wichtig, dass die Bürger mitentscheiden, das kann auch das Interesse an der Kommunalpolitik wecken.“