„Abstimmaschenbecher“ - Stadt zieht nach einem Jahr Bilanz

Alexander Baltz 1413
Abstimmen per Zigarettenstummel erfreut sich offenbar großer Beliebtheit.

Abstimmen per Zigarettenstummel erfreut sich offenbar großer Beliebtheit.

Neustadt in Holstein. Im Juli 2019 hat der Tourismus-Service Neustadt-Pelzerhaken-Rettin auf Anregung des Tourismusauschusses das Projekt „Tippen statt Kippen“ umgesetzt. Dabei wurden insgesamt sechs der sogenannten „Abstimmaschenbecher“ aufgestellt, die RaucherInnen dazu anregen sollen, ihre Kippen in diesem Aschenbecher zu entsorgen, statt diese auf den Boden zu werfen. Hierbei kann auf Fragen mit den Antwortmöglichkeiten „Ja“ und „Nein“ geantwortet werden, indem die Kippe in dafür vorgesehene Glasschächte geworfen und so abgestimmt wird. Die Fragen reichen dabei von „Soll Rauchen am Strand verboten werden?“ bis hin zu „Heute schon gelacht?“ und werden in monatlichen Abständen getauscht, um den Reiz des Mitmachens aufrechtzuerhalten.
 
 
Ein Jahr nach Einführung der Abstimmaschenbecher zieht das Stadtmarketing eine positive Bilanz. Bei keinem der Standorte ist bisher Vandalismus zu verzeichnen und vor Ort liegen erkennbar weniger Kippen auf dem Boden. Zudem sind besonders in den touristischen Sommermonaten die Aschenbecher gut gefüllt. So kommt bereits bei der Leerung eines Aschenbechers fast ein Kilogramm Zigaretten-Müll zusammen. Lina Koop, die als Nachhaltigkeitsmanagerin das Projekt von nun an weiter betreuen wird, freut sich, dass die Abstimmaschenbecher so gut genutzt werden und Neustadt damit als Vorbild für andere Städte fungiert. Um auch weiterhin das Interesse aufrechtzuerhalten, darf sich gerne aktiv beteiligt und Vorschläge für Fragen unter tippenstattkippen@stadt-neustadt.de eingereicht werden.
 
 
Sonstige Anregungen oder Fragen zu den Abstimmaschenbechern beantwortet Nachhaltigkeitsmanagerin Lina Koop unter 04561/619-511 oder lkoop@stadt-neustadt.de. (red)