Auswärtsniederlage der HSG Ostsee

reporter Neustadt 116

Bild: hfr

Altenholz. Im Landesderby beim TSV Altenholz am vergangenen Freitag konnte die HSG Ostsee trotz eines starken Kampfes keine Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Die Mannschaft um Trainer Nico Kibat begann effizient, behielt vor 200 Zuschauern immer wieder knapp die Nase vorn. Ab der 17. Minute gewann Altenholz jedoch mehr und mehr an Oberwasser, zog auf drei Tore davon (10:7, 20.). Die darauffolgende Auszeit der HSG verschaffte den erhofften Ostholsteinern nicht den Rückenwind. Die Chancenverwertung im Angriff war ineffizient. Der TSV konnte seine Führung festigen und ließ Ostsee in einem dynamischen Spiel kaum eine Möglichkeit, Tore gutzumachen. Zwar hatte die HSG beim Stand von 12:11 (26.) die Chance auf den Ausgleich, musste in doppelter Unterzahl jedoch mit einem Rückstand von 11:15 in die Kabine gehen.

Nach der Pause bekam Ostsee weiterhin nicht den Zugriff auf die Gastgeber wie noch zu Spielbeginn. Geprägt von Zeitstrafen und Roten Karten auf beiden Seiten wurde das Spiel unruhig. Ostsee kämpfte sich jedoch wieder heran, zeigte Leidenschaft und hatte beim Stand von 20:19 (45.) und 21:20 (47.) die Chance zum Ausgleich. Doch Altenholz blieb standhaft. Die HSG konnte sich für ihren Kampfgeist nicht belohnen, bot in den letzten Minuten vermehrt Lücken in ihren Abwehrreihen, die die Gastgeber nutzten. Mit einer Niederlage von 26:29 musste Ostsee die Heimreise antreten, wo nach dem spielfreien Himmelfahrtswochenende am 18. Mai die SG Hamburg-Nord zu Gast sein wird.

„In der ersten Halbzeit war unsere Chancenauswertung sehr sehr schlecht“, befand Torhüter Folchert nach dem Spiel. „Wir haben viele klare Dinger liegen lassen. Altenholz hat das ausgenutzt, auch unsere Zeitstrafen, konnte sich dementsprechend bisschen absetzen.“ Folchert weiter: „Aber man muss tatsächlich sagen, dass wir alle sehr stolz waren nach dem Spiel. Es hat richtig Spaß gemacht über sechzig Minuten, richtig Kampf und Leidenschaft. Wir hätten es absolut verdient gehabt, uns zu belohnen. Das lag in der Luft. Am Ende gehen uns dann die Kräfte aus und es fehlt ein bisschen die Qualität aufgrund dessen, dass wir personell auf dem Zahnfleisch gehen.“ Mit Blick auf die nächsten Spiele äußert sich Folchert zuversichtlich: „Wir haben eine Woche Pause, dann Hamburg-Nord, da kommt es zum Showdown in der Halle. Da sind wir alle heiß drauf und ich bin davon überzeugt, dass wir mit der Leistung das Ding dann auch holen und den Klassenerhalt endgültig sichern können.“

HSG-Tore: Nagorsen 8, Kaiser 5, Farschchi 4, Schramm, M. 3, Barthel, Most je 2, Haack, L., Potratz je 1.