Empfang einer ukrainischen Delegation

reporter Neustadt 34
Neustadt in Holstein. Seit dem 14. November führt die Stadt Neustadt eine Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Nizhyn und unterstützt damit die bereits in der Nachhaltigkeitsstrategie verankerten Gedanken der globalen Zusammenarbeit. Nach einem ersten Kennenlernen auf der deutsch-ukrainischen kommunalen Partnerschaftskonferenz 2023 in Leipzig fand nun ein erster Besuch und Austausch in Neustadt statt, wofür eine vierköpfige Delegation der Stadt Nizhyn vom 17. bis 20 Juni angereist war. Ziel des Besuchs war ein offizielles Kennenlernen und ein Austausch in den Bereichen Bildung, Stadtentwicklung sowie Sicherheit.

Für den Besuch der Delegation rund um den Bürgermeister der ukrainischen Stadt Nizhyn Oleksandr Kodola wurde ein vielfältiges Programm vorbereitet, um die Stadt Neustadt und wichtige lokale Akteure kennenzulernen. So wurde unter anderem eine Stadtführung und eine Fahrt auf dem Traditionssegler geboten, um die Stadt mit all ihren Facetten und Gegebenheiten den Gästen zu präsentieren. Ein Besuch in der Kindertagesstätte Am Kaiserholz und des Küstengymnasiums deckten den Austausch zu Bildungsthemen ab. Bei einer Einladung des Kinderschutzbundes und der Besichtigung der Tiny Houses in Pelzerhaken zur Unterbringung von Geflüchteten, wurden die Bemühungen im Bereich von Migration und Integration dargestellt. Bei einem gemeinsamen Grillabend der Neustädter Initiative „Ostholstein hilft“, welche bereits diverse Hilfslieferungen in die Ukraine organisiert hat, sowie bei einem Abendessen mit dem Lions Club Neustadt konnte eine potenzielle Zusammenarbeit bei der Unterstützung von Projekten besprochen werden. Auch die Mitglieder des Hauptausschusses wurden der Delegation vorgestellt und die derzeitige Situation in der Ukraine und insbesondere der Stadt Nizhyn aufgezeigt.

Neben dem fachlichen Austausch wurden konkrete Projekte besprochen, bei denen die Stadt Neustadt beziehungsweise lokale Initiativen und Vereine Unterstützung leisten können. Die Projekte können dabei finanziell von der Servicestelle für Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt werden. So hat der Kinderschutzbund bereits seine Bereitschaft zur Unterstützung signalisiert und auch die Initiative „Ostholstein hilft“ möchte sich auch künftig engagieren und einbringen. (red)