Feuerwehr bei Einsatzübung gefordert
Grömitz. Dunkler Qualm stieg am Freitagabend an einem Wohngebäude in der Neustädter Straße auf. Kurz nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wird klar, dass sich bis zu fünf Personen im Gebäude befinden. Erneut lösen die Melder der Grömitzer Kameradinnen und Kameraden aus. Im Ortsgebiet sind Sirenen zu hören.
Die unangekündigte Alarmübung, die Ortswehrführer Jacob Revenstorf angesetzt hatte, forderte die Einsatzkräfte der Grömitzer Wehr auf unterschiedliche Art und Weise. Sowohl über Dreh- und Steckleiter als auch im Innenangriff durch den Treppenraum gingen mehrere Trupps unter Atemschutz in beiden Geschossen vor um die vermissten Bewohner zu finden.
Die starke Verrauchung in allen Räumen des Hauses und die verschachtelte Bauart erschwerten die Suche für die eingesetzten Atemschutzgeräteträger. Erstmals konnten die Kameradinnen und Kameraden testweise auf eine Drohne an der Einsatzstelle zurückgreifen. Mit Hilfe dieses Einsatzmittels gelang es schlussendlich auch die fünfte vermisste Person auf dem Dach des Schadenobjektes zu finden. Mit insgesamt drei C-Rohren wurde zudem erfolgreich gegen das Feuer vorgegangen.
Rund eine Stunde nach der Alarmierung konnte der Einsatzeiter „Feuer aus“ melden. Knapp 30 Feuerwehrleute waren an der Großübung beteiligt. Die Neustädter Straße war für die Dauer der Übung voll gesperrt und konnte gegen kurz nach acht Uhr wieder freigegeben werden. Im Anschluss verpflegte die DRK Bereitschaft Neustadt die Grömitzer Einsatzkräfte mir warmem Essen. (red)