Kunst in der Hospitalkirche

Kristina Kolbe 587
Angela Christiansen, Ingrid Maschke, Hans-Jörg Schick, Erika Amman (v. lks.) und Heiner Tonn (nicht auf dem Foto) stellen in der Hospitalkirche aus.

Angela Christiansen, Ingrid Maschke, Hans-Jörg Schick, Erika Amman (v. lks.) und Heiner Tonn (nicht auf dem Foto) stellen in der Hospitalkirche aus.

Neustadt in Holstein. Unter dem Titel „Kunst trifft Kirche - Kirche trifft Künstler“ läuft seit vergangenem Montag zum zweiten Mal eine Ausstellung in der historischen kleinen Kirche am Hafen, der Hospitalkirche. Drei Künstlerinnen und zwei Künstler der Ausstellungsgemeinschaft Neustadt präsentieren dort ihre Arbeiten. Dass die Werke in einer Kirche gezeigt werden, stellte die Künstlerinnen und Künstler vor eine besondere Herausforderung, denn man konnte nicht einfach Nägel in die historischen Wände schlagen. So hat man sich dazu entschieden, die Kunstwerke auf den Kirchenbänken, wo sonst die Kirchenbesucher sitzen zu platzieren.

 

„Wir haben den Titel dieser Ausstellung ganz bewusst gewählt, da wir in der Auswahl unserer Ausstellungsstücke die Kirche nicht in den Vordergrund gestellt haben, sondern den Fokus auf das Aufeinandertreffen der beiden Welten gelegt haben“, erklärte Ingrid Maschke. Die Kunstwerke sind eben auch nur Besucher und können als solche dort besichtigt werden. Es wird immer eine Vertreterin oder Vertreter der Auststellungsgemeinschaft anwesend sein, um mit den Besuchenden ins Gespräch zu kommen und Fragen zu den Werken zu beantworten. Die Ausstellung bietet außerdem eine schöne Gelegenheit, die ansonsten verschlossene Hospitalkirche anzuschauen und ihre besondere Atmosphäre zu genießen.

 

Malerin und Grafikerin Erika Ammann stellt abstrahierte Acrylbilder, wunderschöne Reiseaquarelle und Collagen aus. Sie zeigt „Wunderbares aus aller Welt“. Von Angela Christiansen gibt es keramische Gefäße und Objekte zu sehen. Die Töpferscheibe ist ihre kreative Plattform. Auch die Arbeiten von Diplomdesignerin Ingrid Maschke zeichnen sich durch eine spezielle Technik aus. Ihre Exponate sind experimentell, filigran und metallisch.

 

Hans-Jörg Schick hat sich den Objekten verschrieben, die er aus verschiedenen Materialien herstellt. Sein Motto: „Ich füge zusammen, was nicht zusammengehört“. Auch sind Werke von Heiner Tonn unter den Exponaten. Er fühlt sich der klassischen Malerei in all ihren Facetten verpflichtet. Augenerlebnisse sind sein Ansporn zum Malen. Die Ausstellung kann seit Montag, den 25. Juli bis Samstag, den 30. Juli sowie Montag, den 1. August bis Mittwoch, den 3. August zwischen 11 und 17 Uhr besucht werden. (ko)