Lensahn im Zweiten Weltkrieg: Vortrag mit Bildern und Geschichten
Lensahn. Einen eindrucksvollen Einblick in die Jahre 1939 bis 1945 bietet Gemeindearchivar Uwe Stock am Donnerstag, dem 24. April, um 19 Uhr im Haus der Begegnung. In einem bebilderten Vortrag berichtet er über das Leben in Lensahn während des Zweiten Weltkriegs – geprägt von Entbehrungen, Anpassung und außergewöhnlichen Geschichten.
Zur Sprache kommen unter anderem die vielen Sammelaktionen der Bevölkerung, etwa von Heilkräutern oder Altmaterial. Auch der Mangel an Kohle und die damit verbundenen Härten des Alltags werden thematisiert. Die Auswirkungen von Einquartierungen deutscher Soldaten, die Tätigkeit der Reichsfachgruppe Seidenbauer sowie das Schicksal von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern im Ort sind ebenfalls Teil des Vortrags, wie auch die Kinderlandverschickung und Berichte zu den Bombenflüchtlingen aus Hamburg, die in Lensahn Zuflucht suchten. Auch der Alltag wird beleuchtet anhand von Einblicken in die Mode der Jahre 1941/42 oder den Bau des U-Boots 1008 und der Geschichte um Werner Banck. Weitere Themen sind der lange Heimweg des Lensahners Karl Frank sowie das Ortslazarett, das in dieser Zeit eingerichtet wurde. Der Eintritt zu dieser spannenden Veranstaltung kostet 5 Euro. Der Erlös wird der Bücherei gespendet. (red)