Mit der Kinderuni auf rauer See – Nachwuchsstudenten beschäftigen sich mit Offshore-Windparks
Marlies Henke
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Neustadt. Wie erklärt man Kindern den hochkomplexen Bau eines Offshore-Windenergieparks? Ganz einfach: in kleinen Häppchen mit spannendem Anschauungsmaterial, witzigen Bildern und rasanten Filmsequenzen. So, wie am vergangenen Samstag bei der Kinderuni, wo Verena Jeske vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie und Diplom-Geoinformatiker Christian Brüske den Kindern die Windparks mit den abenteuerlichen Standorten näher brachten.
Die beiden Experten erklärten, dass sich die Ostsee nicht nur bestens zum Baden und Surfen eignet, sondern auch zur Energiegewinnung. Die Nachwuchsakademiker erfuhren, wie durch einen riesigen Rotor mit drei Flügeln, Getriebe und einem Generator – ähnlich wie beim Fahrraddynamo – Strom erzeugt wird und warum neben den Windrädern selbst noch allerhand schweres Gerät auf hoher See erforderlich ist, zum Beispiel ein Umspannwerk und Fundamente, die selbst bei rauesten Bedingungen für sicheren Stand sorgen. Beim Errichten solcher Fundamente kommt ein spezielles Schiff namens Jack-up-Barge zum Einsatz, das man mithilfe von vier hydraulisch betriebenen Beinen fest im Meer aufstellen kann. Verena Jeske und Christian Brüske erklärten außerdem, wie man hörempfindliche Schweinswale und Seehunde vor Gehörschäden schützt, indem man beim Rammen der Fundamente den Schall mithilfe eines sogenannten Blasenschleiers dämpft. Hierfür werden Druckluftschläuche rund um die Unterwasserbaustelle gelegt. Diese erzeugen einen Vorhang aus Luftblasen und bilden damit eine Barriere für Schallwellen. Weiteres Thema waren die kilometerlangen Seekabel, die einen Durchmesser von bis zu 27 Zentimeter haben können und durch ein spezielles Arbeitsschiff verlegt werden, damit der Strom von hoher See auch bei uns zuhause ankommt.
Im Anschluss stellten sich die beiden Referenten geduldig den zahlreichen Fragen. Zum Einsatz kam dabei auch ein imposanter Überlebensanzug, der von den neugierigen Studenten ausgiebig unter die Lupe genommen wurde.
Die nächste Kinderuni zum Thema „Musik - mit Klängen Gefühle ausdrücken“ findet am Samstag, dem 19. Januar um 10.30 Uhr in der Aula der Jacob-Lienau-Schule, Schulstraße 2 statt. Referentin wird die pädagogische Leiterin der Kreismusikschule Ostholstein Petra Marcolin sein. (he)
Die beiden Experten erklärten, dass sich die Ostsee nicht nur bestens zum Baden und Surfen eignet, sondern auch zur Energiegewinnung. Die Nachwuchsakademiker erfuhren, wie durch einen riesigen Rotor mit drei Flügeln, Getriebe und einem Generator – ähnlich wie beim Fahrraddynamo – Strom erzeugt wird und warum neben den Windrädern selbst noch allerhand schweres Gerät auf hoher See erforderlich ist, zum Beispiel ein Umspannwerk und Fundamente, die selbst bei rauesten Bedingungen für sicheren Stand sorgen. Beim Errichten solcher Fundamente kommt ein spezielles Schiff namens Jack-up-Barge zum Einsatz, das man mithilfe von vier hydraulisch betriebenen Beinen fest im Meer aufstellen kann. Verena Jeske und Christian Brüske erklärten außerdem, wie man hörempfindliche Schweinswale und Seehunde vor Gehörschäden schützt, indem man beim Rammen der Fundamente den Schall mithilfe eines sogenannten Blasenschleiers dämpft. Hierfür werden Druckluftschläuche rund um die Unterwasserbaustelle gelegt. Diese erzeugen einen Vorhang aus Luftblasen und bilden damit eine Barriere für Schallwellen. Weiteres Thema waren die kilometerlangen Seekabel, die einen Durchmesser von bis zu 27 Zentimeter haben können und durch ein spezielles Arbeitsschiff verlegt werden, damit der Strom von hoher See auch bei uns zuhause ankommt.
Im Anschluss stellten sich die beiden Referenten geduldig den zahlreichen Fragen. Zum Einsatz kam dabei auch ein imposanter Überlebensanzug, der von den neugierigen Studenten ausgiebig unter die Lupe genommen wurde.
Die nächste Kinderuni zum Thema „Musik - mit Klängen Gefühle ausdrücken“ findet am Samstag, dem 19. Januar um 10.30 Uhr in der Aula der Jacob-Lienau-Schule, Schulstraße 2 statt. Referentin wird die pädagogische Leiterin der Kreismusikschule Ostholstein Petra Marcolin sein. (he)