Mit ESA startet es sich besser ins Berufsleben BQOH bietet Kurs zum Erwerb des Ersten Allgemeinen Schulabschlusses an

Wiebke Sell 413
Wer seinen ESA nachholen möchte, ist dem Team der Altenpflegeschule der BQOH herzlich willkommen - Leiterin Maike Gast und die Lehrkräfte Maria Merker und Saskia Sandouk bieten ab den Herbstferien einen Kurs zur optimalen Vorbereitung und Begleitung durch die Prüfung an.

Wer seinen ESA nachholen möchte, ist dem Team der Altenpflegeschule der BQOH herzlich willkommen - Leiterin Maike Gast und die Lehrkräfte Maria Merker und Saskia Sandouk bieten ab den Herbstferien einen Kurs zur optimalen Vorbereitung und Begleitung durch die Prüfung an.

Eutin. Ein Schulabschluss erleichtert den Start ins Berufsleben sehr, deshalb bietet die BQOH im Rahmen ihrer Altenpflegeschule ab den Herbstferienen einen Kurs zum Erwerb des Ersten Allgemeinen Schulabschlusses (ESA oder Hauptschulabschluss) an. „Wir haben festgestellt“, so Maike Gast, die Leiterin der Altenpflegeschule, „dass in Ostholstein viele Schülerinnen und Schüler die Schule ohne Schulabschluss verlassen. Weil man für die allermeisten Ausbildungen aber mindestens den ESA braucht, ein Schulabschluss die Grundvoraussetzung für quasi alles ist, haben wir einen Kurs konzipiert, mit dem man ihn mit einem geringen täglichen Stundenmaß nachholen kann“. Über ein dreiviertel Jahr hinweg, bis hin zum Start der Sommerferien 2023, sind es von Montag bis Freitag vier Unterrichts-, also Schulstunden, die fit machen, um am Ende die Prüfung für den Hauptschulabschluss zu machen. Der Kurs wird zwar von der Altenpflegeschule angeboten, vermittelt aber den üblichen Lernstoff und ist für jeden offen, um jedem die Chance zu geben, seine oder ihre Ausgangssituation für die Suche nach einem Ausbildungsplatz zu verbessern. „Unser Kurs eignet sich für jeden, der seinen ESA aus welchen Gründen auch immer nicht gemacht hat“, so Maike Gast, „ob dieses Jahr oder vor 20 Jahren.“ Wer also beruflich nochmal neu durchstarten möchte, dazu aber einen Schulabschluss braucht, ist ebenso herzlich willkommen wie junge Leute frisch von der Schule - „unser Kurs bietet aber auch Schulabgängern mit Förderschulabschluss die Gelegenheit“, erklärt Stefanie Dähring aus dem Team der Altenpflegeschule, „ihren ESA zu machen. Denn der Förderschulabschluss ist in der Regel nicht optimal, um damit eine Ausbildung zu beginnen. Und die jungen Menschen mit diesem Schulabschluss fallen leicht durchs Raster, dem wollen wir entgegenwirken und mehr Menschen die Chance auf eine Ausbildung geben“. Das gilt auch für alle, deren Muttersprache nicht deutsch ist, dann allerdings bedarf es als Voraussetzung für die Teilnahme am ESA-Kurs des Sprachniveaus B2.

 

Unterrichtet werden Mathe, Deutsch, Geschichte, WiPo, Biologie und als freiwilliges Fach Englisch - die Schülerinnen und Schüler werden vom so kompetenten wie herzlichen Team der Altenpflege umfassend begleitet bis zur Prüfung. „Die Prüfung muss zwar extern stattfinden“, sagt Maike Gast, „aber auch hier begleiten wir gerne hin und durch. Wir lassen niemanden allein, einfach weil wir wollen, dass unsere SchülerInnen die besten Voraussetzungen für den Start ins Berufsleben haben“.

Informationen zum Kurs und die Anmeldung sind ab sofort möglich unter Tel. 04521/790075018 oder per E-Mail an jutta.blunck@bqoh.de.

 

Wer sich dann in der Altenpflegeschule ein bisschen umgeschaut hat und feststellt, dass die Pflege vielleicht der perfekte Beruf für sie oder ihn sein könnte, hat mit dem ESA die besten Chancen auf einen Ausbildungsplatz in den Pflegeberufen. Und kann dann auch gleich in Pulverbeck loslegen - vom kurzen Kurs zum Betreuungsassistenten über die Ausbildung zum Alten- oder Krankenpflegehelfer, für die man den ESA braucht, bis hin zur Ausbildung zur Pflegefachkraft ist hier alles möglich. „Und die Helferausbildung ersetzt dann quasi den Mittleren Schulabschluss, den man eigentlich zur Ausbildung zur Pflegefachkraft braucht“, erklärt Maike Gast. Aber egal welchen Weg man wählt: In der Pflege herrscht ein riesiger Fachkräftemangel, sodass die Chance auf einen Job bei 100 Prozent liegt.