„Neustadt + Umgebung – Oelbilder“ – Albrecht Zumbruch zeigt ausgewählte Werke in der Stadtbücherei
Marlies Henke
831
Neustadt in Holstein. Der Blick über das Binnenwasser, das Holsteiner Hügelland, der Hafen und immer wieder die Küstenlinie und ein großer Himmel – noch bis zum 24. August präsentiert die Ausstellungsgemeinschaft Neustadt in der Stadtbücherei ausgewählte Werke des Neustädter Künstlers Albrecht Zumbruch.
Die Ausstellung „Neustadt + Umgebung – Ölbilder“ zeigt Albrecht Zumbruchs künstlerische Sicht auf seine Heimatstadt und die umgebende Landschaft. Die in Öl-Tempura-Mischtechnik und altmeisterlichem Stil geschaffenen Werke beeindrucken durch ihre Detailgenauigkeit und die souveräne Anwendung von Licht, Schatten und präzisen Texturen. Und sie vermitteln eine tiefe Verbindung zur Natur. „Albrecht Zumbruch hat sich der Natur verschrieben und möchte auf ihre Zerstörung aufmerksam machen“, erklärte Ingrid Maschke von der Ausstellungsgemeinschaft und verwies auf die Stadtansichten: „Von Neustadt hat der Künstler viele schöne Bilder geschaffen, auf denen wir schon heute etliche Veränderungen erkennen können.“
Albrecht Zumbruch gehört zu den Gründungsmitgliedern des Fördervereins Bildende Kunst Ostholstein und ist Mitglied der Ausstellungsgemeinschaft Neustadt. Bei der Eröffnung gewährte er den Besuchern Einblicke in den Ursprung seiner Leidenschaft für die Malerei und für die Kunstfertigkeit der Altmeister. Er erzählte, wie er in der Schule Probleme beim Lesen hatte und seine Mutter ihm ein illustriertes Buch mit Heldensagen schenkte. Der Junge versank darin, bis die Mutter nach einiger Zeit feststellte: „Der liest ja gar nicht! Der guckt sich nur die Bilder an!“
Das nächste wegweisende Buch war ein Fachband über Ölmalerei, den der damalige Schüler in der Stadtbücherei fand und durch den er sich malerisch weiterentwickelte. Nach dem Abitur ging er – zunächst für ein Probesemester – an die Hochschule für Bildende Künste Hamburg. In einer Zeit, die von abstrakter Malerei geprägt war, hielt Zumbruch an seinem traditionellen Stil fest. „Mein Professor kommentierte das so: ‚Das ist alles anachronistisch! Sie hätten vor 200 Jahren geboren werden sollen‘, und er prophezeite, dass ich nicht für das Hauptstudium zugelassen würde.“ Doch Zumbruch schaffte es. Er blieb an der Hochschule. Er blieb auch seinem Stil treu. Und seiner Heimat.
Bis zu seiner Pensionierung war Zumbruch Volks- und Realschullehrer in Hamburg. „Am Wochenende und in den Ferien zog es mich immer wieder zurück nach Neustadt, zur Ostsee, zum Hafen, zur Steilküste, zum Binnenwasser, zu den Sumpfwiesen, den Schilfgürteln und den Hügeln von Ostholstein. Hier fühlte ich mich zuhause und geborgen.“ Wenn man Zumbruchs Werke betrachtet, dann spiegeln sie genau diese Verbundenheit auch wider.
Die Ausstellung „Neustadt + Umgebung – Ölbilder“ kann bis zum 24. August montags, donnerstags und freitags von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr und 14 bis 18 Uhr, dienstags von 9.30 bis 18 Uhr sowie jeden ersten und dritten Samstag von 9.30 bis 12.30 Uhr besucht werden. (he)
Die Ausstellung „Neustadt + Umgebung – Ölbilder“ zeigt Albrecht Zumbruchs künstlerische Sicht auf seine Heimatstadt und die umgebende Landschaft. Die in Öl-Tempura-Mischtechnik und altmeisterlichem Stil geschaffenen Werke beeindrucken durch ihre Detailgenauigkeit und die souveräne Anwendung von Licht, Schatten und präzisen Texturen. Und sie vermitteln eine tiefe Verbindung zur Natur. „Albrecht Zumbruch hat sich der Natur verschrieben und möchte auf ihre Zerstörung aufmerksam machen“, erklärte Ingrid Maschke von der Ausstellungsgemeinschaft und verwies auf die Stadtansichten: „Von Neustadt hat der Künstler viele schöne Bilder geschaffen, auf denen wir schon heute etliche Veränderungen erkennen können.“
Albrecht Zumbruch gehört zu den Gründungsmitgliedern des Fördervereins Bildende Kunst Ostholstein und ist Mitglied der Ausstellungsgemeinschaft Neustadt. Bei der Eröffnung gewährte er den Besuchern Einblicke in den Ursprung seiner Leidenschaft für die Malerei und für die Kunstfertigkeit der Altmeister. Er erzählte, wie er in der Schule Probleme beim Lesen hatte und seine Mutter ihm ein illustriertes Buch mit Heldensagen schenkte. Der Junge versank darin, bis die Mutter nach einiger Zeit feststellte: „Der liest ja gar nicht! Der guckt sich nur die Bilder an!“
Das nächste wegweisende Buch war ein Fachband über Ölmalerei, den der damalige Schüler in der Stadtbücherei fand und durch den er sich malerisch weiterentwickelte. Nach dem Abitur ging er – zunächst für ein Probesemester – an die Hochschule für Bildende Künste Hamburg. In einer Zeit, die von abstrakter Malerei geprägt war, hielt Zumbruch an seinem traditionellen Stil fest. „Mein Professor kommentierte das so: ‚Das ist alles anachronistisch! Sie hätten vor 200 Jahren geboren werden sollen‘, und er prophezeite, dass ich nicht für das Hauptstudium zugelassen würde.“ Doch Zumbruch schaffte es. Er blieb an der Hochschule. Er blieb auch seinem Stil treu. Und seiner Heimat.
Bis zu seiner Pensionierung war Zumbruch Volks- und Realschullehrer in Hamburg. „Am Wochenende und in den Ferien zog es mich immer wieder zurück nach Neustadt, zur Ostsee, zum Hafen, zur Steilküste, zum Binnenwasser, zu den Sumpfwiesen, den Schilfgürteln und den Hügeln von Ostholstein. Hier fühlte ich mich zuhause und geborgen.“ Wenn man Zumbruchs Werke betrachtet, dann spiegeln sie genau diese Verbundenheit auch wider.
Die Ausstellung „Neustadt + Umgebung – Ölbilder“ kann bis zum 24. August montags, donnerstags und freitags von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr und 14 bis 18 Uhr, dienstags von 9.30 bis 18 Uhr sowie jeden ersten und dritten Samstag von 9.30 bis 12.30 Uhr besucht werden. (he)