Schülerinnen vom KGN stellen aus - „Pop-Up-Galerie“ als Kunst im Leerstand

Alexander Baltz 1543

Noch sind die ehemaligen Geschäftsräume in der Hochtorstraße 9 leer. Das wird sich spätestens ab Donnerstag, dem 29. Juni ändern, wenn um 18.30 Uhr die Vernissage von neun Schülerinnen der 6. bis 11. Klassen des Küstengymnasiums startet.
 
Neustadt. Die Ausstellung soll als plötzlich für kurze Zeit auftauchende „Pop-Up-Galerie“ einen Ausschnitt ihres künstlerischen Interesses und Könnens vorstellen. Präsentiert werden hierbei mit rund 30 Werken vor allem Portraits, grafisch oder malerisch umgesetzt, und Fotografien – alles rund um das Thema „Menschenmeer“.
 
Es soll sowohl die Nähe Neustadts zur Ostsee und damit das Leben an und mit dem Meer, sowie den Kontrast zwischen der Vielheit, Hektik, den Konflikten der Menschen und dem Meer als Ruhepol darstellen. Hintergrund der aus einem schulischen Projekt heraus entstandenen Ausstellung ist, dass es „für Studenten von künstlerischen Studiengängen immer wichtiger wird, auch auszustellen. Die Schüler sollen auf diese Weise lernen, wie das funktioniert und wie man das angeht“, so Kunstlehrerin Marina Meißner, die das Projekt gemeinsam mit Referendarin Stephanie Apel betreut. Um optimal auf die Anforderungen eines kreativen Berufes vorzubereiten, soll eine Verzahnung zwischen Schule als Ort des kreativen Reifens und dem Neustädter Gewerbe stattfinden, um eine „Win-win-Situation“ herzustellen, die für beide Positionen förderlich sein kann.
 
 „Wir wollen etwas gegen den Leerstand tun“, sagte 1. Vorsitzende des Gewerbevereins Susanne Bimberg-Nittritz beim Besichtigen der Räume, die seit Januar leerstehen und auf Vermietung warten. Eigentümer Klaus Pietsch stellte sein Ladenlokal daher gern für die Ausstellung zur Verfügung. Gemeinsam mit Andrea Elisabeth Brunhöber vom Stadtmarketing und Schulleiter Karsten Kilian nahmen Schülerinnen und Organisatoren die Location am vergangenem Montag genau unter die Lupe. „Besonders spannend zu erleben wird es, wie die Ausstellung auf fremde Besucher wirkt, die nicht zu den Eltern der Schülerinnen gehören, und so die wirkliche Öffentlichkeit darstellen“, freute sich Karsten Kilian.
 
Die „Pop-Up-Galerie“ wird von Montag, dem 3. Juli bis Freitag, dem 13. Juli werktags zwischen 15 und 17 Uhr und im Rahmen der „Sommernacht der Kulturen“ am 14. Juli für alle Besucher geöffnet sein. (ab/red)