Wärmeplanung in Neustadt schreitet voran

Marlies Henke 596
Bürgermeister Mirko Spieckermann (re.) und Werkleiter Dr. Mark Jahn vor dem Bau der Energiezentrale für die Wärmeversorgung der Hafenwestseite.

Bürgermeister Mirko Spieckermann (re.) und Werkleiter Dr. Mark Jahn vor dem Bau der Energiezentrale für die Wärmeversorgung der Hafenwestseite.

Bild: SWNH

Neustadt in Holstein. Ein wichtiger Schritt für die klimaneutrale Wärmeversorgung der Stadt: Nach Zustimmung des Stadtwerkeausschusses im März und der Stadtverordnetenversammlung im April ist der Fernwärme-Gestattungsvertrag zwischen der Stadt und den Stadtwerken Neustadt in Holstein (SWNH) beschlossen. Bürgermeister Mirko Spieckermann und Werkleiter Dr. Mark Jahn haben den Vertrag unterzeichnet.

Der Gestattungsvertrag erlaubt den SWNH als Wärmeversorgungsunternehmen für die nächsten 30 Jahre, Nah- und Fernwärmeleitungen im gesamten Stadtgebiet zu verlegen. Somit ist ein Rahmen für die bereits stattfindende Nutzung geschaffen, der auch Pflichten, wie Verkehrssicherung, Instandhaltung und mögliche Entschädigungen, dem sogenannten Gestattungsentgelt, festlegt. Ein exklusives Wärmeversorgungsrecht besteht mit dem Vertrag nicht.

Das Integrierte Klimaschutzkonzept sieht für 2035 die vollständige Klimaneutralität vor. „Die Infrastruktur für die Wärmeversorgung ist ein wichtiger Meilenstein für das Neustädter Klimaschutzkonzept“, betont Bürgermeister Spieckermann. Aktuell wird bundesweit etwa 70 Prozent der Energie fürs Heizen verbraucht. Das zeigt die Bedeutung der Wärmenetze für die Wärmewende und somit auch für den Klimaschutz. „Die Stadtwerke Neustadt in Holstein werden mit dem Ausbau der Wärmeleitungen ihrer Aufgabe gerecht, den Weg in eine nachhaltige und energieeffiziente Wärmeversorgung zu ebnen“, so Dr. Mark Jahn.

Die SWNH erarbeiten die strategische Wärmenetzplanung als Teil des Maßnahmenplanes der kommunalen Wärmeplanung (KWP) der Stadt Neustadt. (red)