Wie leere Verpackungen und gebrauchtes Backpapier richtig entsorgen?

reporter Neustadt 347
Im Advent wird viel gebacken. Dabei fällt natürlich viel Verpackungsmüll an, der richtig entsorgt werden muss. (Foto: Mülltrennung wirkt/Marcella Merk)

Im Advent wird viel gebacken. Dabei fällt natürlich viel Verpackungsmüll an, der richtig entsorgt werden muss. (Foto: Mülltrennung wirkt/Marcella Merk)

In Kooperation mit der Initiative „Mülltrennung wirkt“ veröffentlicht der reporter als Mitglied im Bundesverband kostenloser Wochenzeitungen (BVDA) in lockerer Folge eine Artikelserie, heute zum Thema „Wie leere Verpackungen und gebrauchtes Backpapier richtig entsorgen?“.

Zu Weihnachten werden wieder unzählige Plätzchen, Kekse, Stollen und andere Leckereien für Familie, Freunde und Kollegen gezaubert. Viel Arbeit, die auch angesichts langer Zutatenlisten viel Müll und Abfall erzeugt. Daher gilt die Devise: Auch in der Weihnachtszeit immer an die umweltfreundliche Entsorgung denken!

Zum Beispiel von gebrauchtem Backpapier. Das „Papier“ steckt zwar im Namen, aber ins Altpapier darf es trotzdem nicht. Denn seine Oberfläche ist mit Silikon oder Teflon beschichtet. Das ist praktisch, weil nichts anbackt. Doch wegen dieser Beschichtung kann Backpapier nicht recycelt werden. Für das Recycling von Papier müssen die Papierfasern in Wasser gelöst werden. Das ist bei beschichtetem Papier nicht möglich. Deshalb kommt gebrauchtes Backpapier in die Restmülltonne.

 

Mehl, Kuvertüre, Zitronat, Streusel, Rosinen, Vanille - viele gut verpackte Zutaten. Aber wohin mit den entleerten Verpackungen? Die aus Papier, Pappe oder Karton gehören ins Altpapier. Das sind zum Beispiel Papiertüten von Zucker, Mehl und Backzutaten wie Backpulver oder Vanillezucker. Papierfasern können zehn- bis 25-mal recycelt werden. Aus Altpapier werden zum Beispiel neue Verpackungen, Zeitungspapier und Recyclingküchenpapier hergestellt. Doch Vorsicht: Küchenpapier - gebraucht oder nicht - kommt nicht ins Altpapier, sondern in den Restmüll.

 

Leere Leichtverpackungen aus Kunststoff, Aluminium oder Weißblech gehören in die Gelbe Tonne, den Gelben Sack oder, wo vorhanden, in die Wertstofftonne. Nur dann können sie recycelt und für neue Produkte und Verpackungen wieder genutzt werden. Das spart Energie und wertvolle Rohstoffe.

Entleerte Deckelverpackungen aus Kunststoff für Butter oder Margarine, Sahne- oder Schmandbecher kommen auch in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Vorher aber unbedingt die Aluminiumdeckel oder -folien von den Kunststoffbechern abziehen. So kann die Sortieranlage sie sortenrein erfassen. Auch das Einwickelpapier für Butter, der „Butterwickler“, gehört in Gelbe Tonne oder Gelben Sack. Wichtig ist: Alle Verpackungen müssen frei von Lebensmittelresten sein. Wer nicht selbst backen will, sondern seine Weihnachtskekse fertig kauft, sollte nach dem Verzehr die leere Kunststoffverpackung natürlich auch in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack werfen.

 

Gewürze wie Zimt, Safran und Vanilleschoten, aber auch Marmeladen und Honig werden zumeist in Gläsern verkauft. Gründlich geleert werden diese, nach den Farben Weiß, Braun und Grün sortiert, in Altglascontainern entsorgt. Oder man gibt ihnen ein „zweites Leben“, bevor sie den Weg allen Altglases gehen. Denn größere und gut erhaltene Schraubgläser eignen sich auch dafür, Selbstgebackenes hübsch als Geschenk zu verpacken. Oder man nutzt sie zum Basteln beispielsweise von Windlichtern, die eine feierliche Stimmung verbreiten.

Weitere Informationen zur Mülltrennung gibt es auf mülltrennung-wirkt.de. (Hendrik Stein, Funke Berlin Wochenblatt)