„Das gibt es nur in Süsel“
Süsel. „Blutkonserven können künstlich nicht hergestellt werden. Deshalb sind wir dankbar, dass 121 Blutspenderinnen und Blutspender unserer Einladung in Süsel gefolgt sind. Besonders schön ist, dass zehn Menschen, vor allem junge, zum ersten Mal dabei waren. Damit sichern wir die wichtige Versorgung zukünftig ab“, äußerte sich Hanna Plögemaker, Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Süsel.
Wie fast immer fand das Blutspenden in Süsel während der Ferien statt. Zu diesen Zeiten ist es erfahrungsgemäß nicht einfach, die erforderlichen Konserven in ausreichender Zahl zu erhalten. Außerdem musste noch einmal in die Räume der Freiwilligen Feuerwehr ausgewichen werden, weil die Reparaturarbeiten in der Turnhalle der Grundschule noch nicht abgeschlossen sind. Der Blutspendedienst Nord-Ost des Deutschen Roten Kreuzes kommentiert: „Das ist eine unbürokratische und wunderbare Hilfe. Die Einsatzfahrzeuge müssen für den Nachmittag und den Abend aus der Halle gefahren werden. Umbauten im Feuerwehrgerätehaus sind notwendig. Sehr schön, dass das in dieser Gemeinde so unkompliziert zwischen den Hilfsorganisationen funktioniert.“
Licz Heidecke, ebenfalls im Vorstand des Ortsvereins, zeigte sich begeistert: „Viele Mitglieder unserer Bereitschaft haben uns beim Auf- und Abbau und bei der Vorbereitung der Räume geholfen. Das ist unerlässlich. Aber auch während des Spendens steht uns ein Team von Ehrenamtlichen für die Versorgung bei dem abschließenden Imbiss tatkräftig zur Seite. Super ist, dass sogar immer wieder hierfür Freiwillige aus unserem benachbarten und befreundeten Ortsverein Sierksdorf dabei sind. Das ist eine tolle Unterstützung.“
Am Ende wurde miteinander ein Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedern des Blutspendedienstes und dem Organisationsteam gezogen. Eine Ärztin meinte: „Das ist ja ein Highlight, dass Sie sogar Livemusik machen.“ Eine Krankenschwester ergänzte: „Das gibt es auch nur in Süsel. Daran sieht man, wie sich der Ortsverein erfolgreich um eine freundliche und entspannte Atmosphäre bemüht.“ Vom Akkordeon waren dieses Mal Schlager aus den 50er und 60er Jahren zu hören, was von den Anwesenden immer wieder mit Beifall belohnt wurde. (red)