Jetzt sehen Sie rot! Ein Schritt für mehr Fahrradsicherheit
Neustadt. Konfliktpunkte kennzeichnen, um das Unfallrisiko zu mindern, das war das Hauptanliegen der Stadt, als sie zahlreiche Radfahrüberwege kürzlich erneuert hat.
Eine Radverkehrsschau im vergangenen Jahr hat ergeben, dass insbesondere an den Fahrradüberwegen Handlungsbedarf besteht. Hiervon machte sich unter anderem Bürgermeister Mirko Spieckermann mit Beratung von ADFC-Mitglied Reinhard Bendfeldt selbst ein Bild.„Wir sind dankbar, dass wir etwas für die Sicherheit der Radfahrer tun können. Die Verkehrsschau haben wir natürlich mit dem Fahrrad absolviert“, erklärte der Bürgermeister, der auch jetzt in engem Kontakt zu dem Fahradexperten Reinhard Bendfeldt steht, um weitere Konfliktpunkte für Radfahrer zu ergründen und die Situation stetig zu verbessern.
Der Stellenwert des Fahrrades als Verkehrsmittel hat in den letzten Jahren beträchtlich zugenommen. Zahlreiche Straßenbauverwaltungen und Kommunen sahen sich angesichts dieser Entwicklung veranlasst, den Bau von Radverkehrsanlagen zu forcieren sowie die Unterhaltung der vorhandenen Anlagen zu verbessern und Unfallschwerpunkte zu entschärfen.
„Gerade an Verkehrsknotenpunkten und Straßeneinmündungen soll die Sicherheit der Radfahrenden durch diese Maßnahmen deutlich gesteigert werden“ erklärt Bürgermeister Mirko Spieckermann.
Dass es jedoch nicht damit getan ist, ein Stückchen Straße rot anzustreichen, weiß Jens Rietschel vom Bauamt, der sich intensiv mit den verschiedenen Möglichkeiten beschäftigt hatte. Schließlich fiel die Entscheidung auf rote Kaltplastiken, da diese in Sachen Rutschfestigkeit und Abrieb die besten Voraussetzungen boten. Insgesamt 8.000 Euro haben die Markierungsarbeiten gekostet. Die Haltbarkeit liegt in etwa bei fünf Jahren. (red/ko)