Eine doppelt ausgezeichnete Jugendarbeit
Reporter Eutin
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Plön (vg). Zwei Auszeichnung auf einen Schlag hat der Schüler-Ruder- und Segelverein Plön (SRSV) in diesem Frühjahr für seine vorbildliche Jugendarbeit erhalten. Auf dem Bootshaus-Gelände am Großen Plöner See überreichte Jan Peterson, Landesjugendobmann des Seglerverbandes Schleswig-Holstein, eine Urkunde und ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro. Beim „Sailing Kids Wettbewerb“ für Vereine, die sich durch innovative Nachwuchsarbeit auszeichnen, hatten die Plöner Wasserratten den ersten Platz ergattert. Zuvor war ihnen schon der Wanderpreis des Kreissportverbandes (KSV) Plön zugesprochen worden.
Besagter Wanderpreis wird an Vereine verliehen, „die sich besondere Verdienste auf dem Gebiet der Vereinsarbeit erworben haben. Dabei sind die rein sportlichen Leistungen und Erfolge nicht ausschlaggebend“, heißt es in den KSV-Statuten. Und das trifft genau den Kern der Plöner Wassersportler: „Wir definieren uns nicht über Pokalsiege, das Gemeinschaftsleben steht im Mittelpunkt. Wir sind auf den Breitensport fokussiert, auch wenn Leistungssport bei uns möglich ist und einzelne auch immer wieder mal herausragende Titel gewonnen haben“, erläutert Vereinschef Johannes Andresen.
Dabei fördern die Betreuer gezielt die Selbstständigkeit der Kids – „ohne Kommandoton“, versichert Andresen und betont: „Die jungen Leute übernehmen bei uns schnell Verantwortung. Das klappt sehr gut und motiviert die Schüler. Es sind bestimmte Werte, die wir vermitteln wollen: Arbeit sehen wollen, mitmachen und Verantwortung übernehmen. Hier gibt es keine Helikopter-Trainer!“ Besonders beim Kuttersegeln, „dem Herz des Vereins“, kommt der Gemeinschaftsinn der Sportler zum Tragen. „Das ist eine Team-Geschichte, auch Schwächere werden mitgenommen“, so Andresen. Den Kindern und Jugendlichen steht am Bootshaus eine tolle Infrastruktur zur Verfügung, inklusive einer großen Flotte mit 90 Booten – ob man nun ins Opti-Anfängersegelboot, in den Rudervierer mit Steuermann oder beim unorthodoxen Abenteuer-Rudern einsteigen will.
„Dahinter stecken 25 Jahre harte Arbeit“, sagt der Vereinsvorsitzende Andresen. Das Bootshaus-Gelände wurde 1999 vom Verein der Butenplöner erworben und dem SRSV als Dauerpächter zur Verfügung gestellt. Damals wollte das Land Schleswig-Holstein das zum Internat Schloss Plön gehörende Areal verkaufen – durch das Engagement der Butenplöner konnte das einzigartige Wasserparadies für die Schülerschaft erhalten werden. Der Bootsbestand sei ständig erneuert und die Gebäude weiterentwickelt worden. Mithilfe der Mitglieder, insbesondere aber auch über einen in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt eingestellten Ein-Euro-Jobber, der heute als festangestellter Hausmeister und Allrounder fungiert.
Als Vereinigung gibt es den SRSV bereits seit 1947, ein eingetragener Verein ist der Klub aber erst seit 1986. Ursprünglich war er Heimat der Gymnasiasten, heute steht der Klub allen Plöner Schülern und Schulen offen – auch wenn andere Lehranstalten als Angebot kaum nutzen. Und so sind es überwiegend zehn- bis 19-jährige Pennäler, die hier über den Unterricht oder in der Freizeit ihren Spaß haben. Vereinzelt sind auch Grundschüler dabei, wie die Drillinge Louisa, Pauline und Karlotta. Die siebenjährigen Kids haben bereits ihren älteren Brüdern beim Segeln über die Schulter geschaut und vor Ort gebadet. Aber jetzt setzen sie selbst das Segel an ihren Optis. „Das macht unheimlich viel Spaß und wir haben schon jede Menge gelernt“, sind sich die Geschwister einig. Auch ihre ansteckende Begeisterung zeugt von exzellenter Jugendarbeit.
Besagter Wanderpreis wird an Vereine verliehen, „die sich besondere Verdienste auf dem Gebiet der Vereinsarbeit erworben haben. Dabei sind die rein sportlichen Leistungen und Erfolge nicht ausschlaggebend“, heißt es in den KSV-Statuten. Und das trifft genau den Kern der Plöner Wassersportler: „Wir definieren uns nicht über Pokalsiege, das Gemeinschaftsleben steht im Mittelpunkt. Wir sind auf den Breitensport fokussiert, auch wenn Leistungssport bei uns möglich ist und einzelne auch immer wieder mal herausragende Titel gewonnen haben“, erläutert Vereinschef Johannes Andresen.
Dabei fördern die Betreuer gezielt die Selbstständigkeit der Kids – „ohne Kommandoton“, versichert Andresen und betont: „Die jungen Leute übernehmen bei uns schnell Verantwortung. Das klappt sehr gut und motiviert die Schüler. Es sind bestimmte Werte, die wir vermitteln wollen: Arbeit sehen wollen, mitmachen und Verantwortung übernehmen. Hier gibt es keine Helikopter-Trainer!“ Besonders beim Kuttersegeln, „dem Herz des Vereins“, kommt der Gemeinschaftsinn der Sportler zum Tragen. „Das ist eine Team-Geschichte, auch Schwächere werden mitgenommen“, so Andresen. Den Kindern und Jugendlichen steht am Bootshaus eine tolle Infrastruktur zur Verfügung, inklusive einer großen Flotte mit 90 Booten – ob man nun ins Opti-Anfängersegelboot, in den Rudervierer mit Steuermann oder beim unorthodoxen Abenteuer-Rudern einsteigen will.
„Dahinter stecken 25 Jahre harte Arbeit“, sagt der Vereinsvorsitzende Andresen. Das Bootshaus-Gelände wurde 1999 vom Verein der Butenplöner erworben und dem SRSV als Dauerpächter zur Verfügung gestellt. Damals wollte das Land Schleswig-Holstein das zum Internat Schloss Plön gehörende Areal verkaufen – durch das Engagement der Butenplöner konnte das einzigartige Wasserparadies für die Schülerschaft erhalten werden. Der Bootsbestand sei ständig erneuert und die Gebäude weiterentwickelt worden. Mithilfe der Mitglieder, insbesondere aber auch über einen in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt eingestellten Ein-Euro-Jobber, der heute als festangestellter Hausmeister und Allrounder fungiert.
Als Vereinigung gibt es den SRSV bereits seit 1947, ein eingetragener Verein ist der Klub aber erst seit 1986. Ursprünglich war er Heimat der Gymnasiasten, heute steht der Klub allen Plöner Schülern und Schulen offen – auch wenn andere Lehranstalten als Angebot kaum nutzen. Und so sind es überwiegend zehn- bis 19-jährige Pennäler, die hier über den Unterricht oder in der Freizeit ihren Spaß haben. Vereinzelt sind auch Grundschüler dabei, wie die Drillinge Louisa, Pauline und Karlotta. Die siebenjährigen Kids haben bereits ihren älteren Brüdern beim Segeln über die Schulter geschaut und vor Ort gebadet. Aber jetzt setzen sie selbst das Segel an ihren Optis. „Das macht unheimlich viel Spaß und wir haben schon jede Menge gelernt“, sind sich die Geschwister einig. Auch ihre ansteckende Begeisterung zeugt von exzellenter Jugendarbeit.