Hallo, wir sind die neuen Zebras
Reporter Eutin
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Kreis Plön (dif). Für den deutschen Rekordmeister THW Kiel lief die abgelaufene Spielzeit in der heimischen Liga alles andere als erfolgreich. Mit einem eher mäßigen 4. Tabellenplatz ging es aus der Saison, kein Pokalsieg und auch beim Final Four „nur“ Position drei. Keine Champions-League also. Für die Ansprüche eines THW der letzten Jahrzehnte einfach zu wenig. Nun soll also ein Neuaufbau her, der durch die Abgänge von Niclas Ekberg, Steffen Weinhold oder Sven Ehrig auch nötig geworden ist. Ob es reicht, wird man sehen. Zusätzlich müssen Akteure wie Patrick Wiencek oder Hendrik Pekeler, die sich auf der Zielgeraden ihrer so erfolgreichen Karrieren befinden, einen „dritten Frühling“ einstreuen. Auch teilweise neues Personal ist zu vermelden. Spektakulär wäre die Rückholaktion von Andreas Wolff. Der Keeper soll aus Kielce an die Förde gelotst werden, wo er bereits von 2016 bis 2019 drei Jahre aktiv war und das Problem im Tor lösen. Nach dem Redaktionsschluss dieser Seite war diese Personalie aber noch immer nicht perfekt. Auch noch vakant: Welcher aktuelle Torhüter wird dann den Verein verlassen? Sicher ist nur, dass der Rekordmeister nicht mit drei Keepern in die Spielzeit 2024/25 gehen wird. Kurz zur Person Wolff: Der gebürtige Euskirchener spielte vor seinem Polen-Abenteuer-neben Kiel- schon in Kirchzell, Großwallstadt und Wetzlar. Neu ab Sommer ist in Kiel auf jeden Fall Bence Imre, der von Ferencvarosi TC aus Ungarn an die Förde gewechselt ist. Der 21-jährige ist auf der Rechtsaußenposition einsetzbar und hat bis 2026 unterschrieben. In seinen neun Länderspielen warf er bis dato 33 Tore. Noch zwei Jahre länger einen Vertrag unterzeichnet hat Emil Wernsdorf Madsen. Der Rückraumspieler (22) kommt von GOG aus Dänemark und spielte bisher 10mal für sein Land (24 Treffer). Auch auf der rechten Seite soll Lukas Zerbe in Kiel für Gefahr und Tore sorgen. Der Neffe der Lemgoers Ikone Volker Zerbe ist deutschen Nationalspieler und kommt in seinen 26 Einsätzen auf 30 Erfolge und wird bis mindestens 2027 in Kiel bleiben. Allen drei Verpflichtungen ein „Herzliches Willkommen“ in der Landeshauptstadt Kiel. Zusätzlich gibt es auch weitere positive Nachrichten. Außen Rune Dahmke ist von Bundestrainer Alfred Gislason in den vorläufigen Olympiakader berufen worden. Dahmke muss nun noch bis zum 8. Juli zittern, dann erst wird der Isländer seine 14 Akteure für Paris 2024 benennen. Seine guten Auftritte bei der abgelaufenen Europameisterschaft sollten sich hier positiv auswirken. Stichwort Geld: Eine extreme negative Auswirkung des Aufstiegs der Fußballer der KSV Holstein sieht THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi nicht. „Man habe treue Sponsoren“, so seine Antwort auf die nicht unwichtigen Finanzen beim Turnverein Hasse-Winterbek.