Neustart für Plön und Heikendorf VL-Duo verpasste möglichen Aufstieg

Reporter Eutin 512
Spielte seine letzte Saison in Preetz: Florian Ziehmer

Spielte seine letzte Saison in Preetz: Florian Ziehmer

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif). Finale nun auch in der Verbandsliga Ost. Am letzten Spieltag sicherte sich der TSV Kronshagen durch einen 4:1-Sieg bei Vineta Audorf Meistertitel und Aufstieg. Da nutzte auch Verfolger Rönnau das 2:0 in Dänischenhagen nichts mehr. Der SC muss nun über die Relegation versuchen- ab Sommer 2024- eine Staffel höher zu kicken.
Bitterer Nebeneffekt für die beiden Verlierer: Vineta Audorf steigt-gemeinsam mit dem VfB Kiel und dem TSV Selent-direkt ab, der MTV Dänischenhagen geht in die „Abstiegs-k. o-Duelle“. Aus eigener Kraft gerettet hat sich die TSG Concordia Schönkirchen, die das Heimspiel gegen den Wiker SV klar mit 5:2 für sich entscheiden konnte. Ein schöner Abschied für den scheidenden Trainer Ole Jacobsen.
Für unsere beiden Verbandsligavereine aus Plön und Heikendorf heißt es ab Sommer einen neuen Versuch wagen, um in die Landesliga aufzusteigen. Das Duo hatte in den finalen Spielen einfach zu viele Punkte liegengelassen und lief auf den Rängen drei (HSV) und vier (TSV) ein.
Auch für die SG Probstei hat es trotz einer starken Serie „nur“ zu Liga Rang fünf gereicht, eine Position vor dem SVE Comet aus Kiel. Die Cometen beendeten den 30. Spieltag mit einem 2:1 im Kieler Derby gegen MED Kiel, die Spielgemeinschaft von 2012 unterlag der FSG Saxonia mit 0:2.
Mit einer Niederlage in die Kreisliga verabschiedeten sich der TSV Selent, 0:3 beim TSV Flintbek und der VfB Kiel, der in Heikendorf mit 1:3 unterlag. Auch für den TSV aus Plön gab es im Finale keine Pluspunkte mehr, das Team verlor mit 0:2 daheim gegen den SV Tungendorf. Torschützenkönig wurde Adrian Rupsch mit 23 Treffern, einem mehr als Florian Stahl von der SG Probstei. Für den Spielertrainer war es der letzte Auftritt bei der SG. Er möchte kürzertreten und wird in der Spielzeit 2024/25 nicht mehr beim Verbandsligisten aktiv sein.
Platz drei holte sich hier Alban Jasari. Der Kieler Comet-Stürmer traf 20mal in die gegnerischen Netze. Rang vier teilen sich Palle Jespersen aus Plön und der Schönkirchner Halil Karakaya (beide 19). Janick Loose vom neuen Vizemeister Rönnau und Moses Ogodogbo von Aufsteiger MED Kiel liegen gemeinsam mit 18 Toren auf Position fünf.
Landesliga Holstein: Der Preetzer TSV hatte bereits nach dem 3:0 über den TSV Lägerdorf (Spieltag 29) den Sprung auf Rang sechs geschafft, ging am vergangenen Wochenende aber mit einer 1:4-Pleite beim Ratzenburger SV aus der Saison.
Trotzdem: Platz sieben am Ende ist ein Resultat der Marke „völlig in Ordnung“.
Das letzte Saisontor gelang Neil Helbing zum zwischenzeitlichen 1:3. Kaderveränderungen beim PTSV: Mittelfeldspieler Florian Ziehmer wird den Landesliga-Verein zum Sommer hin verlassen und erst einmal eine Fußballpause einlegen. Es könnte aber sein, dass man ihn später einmal an der Seitenlinie als Trainer sehen wird. In seiner Vita stehen neben den Schusterstädtern auch Eutin 08 und die KSV Holstein.
In der Holstein-Staffel ging der Titel an eben diese Eutiner von 08, die das Duell mit der Kaltenkirchener TS am finalen Spieltag für sich entscheiden konnten. Den frühen Schock der Ulzburger Führung (9., Kevin Saam) verdaute der neue Titelträger und drehte die Partie bis zum Halbzeittee in eine 2:1-Führung (zweimal Leon Dippert). In Halbzeit zwei wurde dann der erwartete Dreier eingefahren und festgemacht. Nach 90 Minuten stand ein 5:1-Heimerfolg zu Buche.
Parallel siegte auch die Kaltenkirchener TS hoch mit 8:0 über den SV Eichede. Trotzdem reichte es nur zur Vizemeisterschaft und der Relegation. Den bitteren Gang in die Verbandsliga müssen der TSV Heiligenstedten und der SV Henstedt-Ulzburg gehen, der SV Seeretz hatte seine Elf ja bereits im Winter zurückziehen müssen. Noch auf eine erfolgreiche Relegation kann der SV Todesfelde 2 hoffen. Das 3:3 im eigenen Stadion gegen den TSV Lägerdorf war aber nicht genug zur vorzeitigen Rettung. Bester Schütze der Liga wurde Enrik Nrecaj aus Kaltenkirchen (30), knapp vor Leon Dippert aus Eutin, der es auf 27 Treffer brachte. In der internen Wertung der Preetzer war Neil Helbing mit elf Toren der Beste, Maximilian Zimmermann kann auf acht Erfolge zurückblicken. Als Aufsteiger aus der Parallel-Staffel Schleswig stand ja schon seit Wochen der TuS Rotenhof fest.
Auf den Relegationsrang sprang noch die Spielvereinigung Eidertal/Molfsee, die gegen Frisa Lindholm mit 4:1 gewann und von der 1:4-Niederlage des TSV Rantrum bei Titelträger Rotenhof profitierte. Richtig in Torlaune waren zum Ende hin Rot Schwarz Kiel und der TSV Klausdorf. Während RS Slesvig IF mit 7:2 abfertigte, legte der TSV beim 12:2 gegen Absteiger Gettorf noch eine Schippe drauf. Hier machte Torjäger Florian Kuklinski gleich sechs Buden. Mit den Gettorfern müssen auch der Husumer SV und die SG Eckernförde/Fleckeby diese Liga verlassen.