Viel mehr als ein Museum: der Museumshof Lensahn

Marlies Henke 280
Der 2,4 Kilometer lange Naturlehrpfad ist einmalig in seiner Art.

Der 2,4 Kilometer lange Naturlehrpfad ist einmalig in seiner Art.

Bild: Eckhardt Schulte-Kersmecke

Lensahn. Seit über 25 Jahren können Gäste des Museumshofes Lensahn in der Bäderstraße 18 eine Zeitreise durch bäuerliches Leben und altes Handwerk unternehmen. Die Vielfalt zeigt sich nicht nur in der authentischen vier Hektar großen Hofanlage mit historischen Geräten und Gebäuden, wie Stellmacherei, Weberei, Meierei, Schmiede und Backhaus. Nach dem Motto „Landwirtschaft zum Anfassen“ gibt es viele Veranstaltungen und Mitmachaktionen, die Abwechslung, Spaß und Lerneffekte beinhalten, beispielsweise beim Pflügen, beim Dreschen oder bei der Kartoffelernte auf den Museumsfeldern, bei den Schafs- oder Pferdetagen oder ganz einfach beim Toben im Heu. Und der Museumshof kann noch viel mehr. So lädt die Gaststube zu einer genussvollen Einkehr ein. Des Weiteren kann das historische Ambiente als einzigartige Kulisse für Trauungen, Familien- und Firmenfeiern, Kindergeburtstage oder Seminare und Tagungen genutzt werden. Außerdem werden erlebnispädagogische Veranstaltungen, Workshops und Kurse angeboten.

 

Ein Überblick:

 

Außerschulischer Lernort

Erlebnispädagogische Abenteuer bringen Schülern das Landleben vergangener Zeiten näher – bei der Handaussaat, dem Pflügen, in der Getreidemühle und beim Waffel-Backen vom eigenen Mehl. Die Bildungsangebote stehen unter dem Motto “Landwirtschaft von früher mit allen Sinnen erleben”. Sie folgen dem natürlichen Rhythmus der Jahreszeiten. Die Reihenfolge sowie Zeitpunkt der landwirtschaftlichen Tätigkeiten sind in vielen Fällen vorgegeben. Das Angebot richtet sich an Schulklassen der Stufen 2 bis 5. „Das ‚Erleben mit allen Sinnen‘ ist unserer besonderer pädagogischer Ansatz. Die Kinder können mitmachen, fühlen und riechen und die bearbeiteten Produkte zubereiten und verkosten“, erklärt Museumsleiter Eckhardt Schulte-Kersmecke.

 

Ausflugsgruppen

Wer gerne in Gemeinschaft unterwegs ist, kann einen erlebnisreichen Tag auf dem Museumshof genießen – mit fachkundiger Führung (auch auf Plattdeutsch) oder Akkordeonmusik und einem zünftigen Bauernschmaus in der Gaststube.

 

Kräuter-Seminare

Bei den rund drei- bis vierstündigen Kräuterseminaren im Museumsgarten können die Teilnehmenden Kräuter und Wurzeln entdecken, ernten und daraus gesunde Tees, Snacks oder sogar ein ganzes Menü zaubern. Dazu gibt es viele interessante Infos von der zertifizierten Kräuterpädagogin Heidrun Leddin.

 

Schlendern, schauen und staunen

Der Naturlehrpfad des Museumshofes ist 2,4 Kilometer lang und einmalig in seiner Art. Die Besucher können bei einem Spaziergang die vielfältigen Stationen genießen. Zu bestaunen gibt es außerdem die Museumsfelder, Alleen mit über 300 verschiedenen Baumarten und über 200 alten Obstsorten, Teichbiotope, einen Barfußpfad und ein Hainbuchen-Labyrinth, einen historischen Bauerngarten und den Hildegard-von-Bingen-Garten mit über 50 verschiedenen Kräutern.

 

Heiraten, Feste feiern und mehr

Von der Hochzeit über die Firmenfeier, wissenschaftliche Tagung oder Workshop bis hin zum Kochen mit einem Profi-Koch: der Museumshof stellt nicht nur die Räumlichkeiten für Veranstaltungen vielfältigster Art zu Verfügung, sondern ein einzigartiges Ambiente.

 

Mehr Informationen zum Angebot finden Interessierte unter www.museumshof-lensahn.de, E-Mail info@museumshof-lensahn.de und Tel. 04363/91122 (he)