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Altes Wassersportzentrum weicht Neubau

Kellenhusen. Das ehemalige Strandkorbvermieterhäuschen am Südstrand, das viele Jahre das Wassersportzentrum Kellenhusen beherbergte, ist Geschichte. Der Abrissbagger machte Anfang der Woche kurzen Prozess und schaffte damit Platz für Neues. An gleicher Stelle wird ein größeres modernes Gebäude entstehen, welches dem Anspruch Kellenhusens als Surf-Spot gerecht wird. Das Besondere dabei ist nicht nur die ökologische Bauweise, sondern die Ursprünge der Planung, die aus Studentenentwürfen stammen.

Bereits 2021 brachte der Tourismus-Service das Vorhaben auf dem Weg und engagierte zwei Architekturstudenten der Fachhochschule Wismar. „Grundgedanke dabei war,“ so erläutert Tourismuschef Raymond Kiesbye, „dass die Planer nicht älter sein sollten als die Nutzer. Das hat gut geklappt.“ Allerdings musste die aufwendige Dachkonstruktion an die Windverhältnisse angepasst werden. Grundriss und Fläche haben sich aber nicht verändert.

Neben einem kleinen Bistro werden Räume für Verleih und Verkauf von Wassersportutensilien vorhanden sein. Ein Ort für die notwendigen theoretischen Schulungen unter freiem Himmel, ein großes Lager und großzügige Sand-Terrassen ergänzen das Konzept. „Eigentlich wollten wir auch das benachbarte WC aufhübschen, aber das war finanziell nicht mehr drin,“ bedauert Kiesbye.

 

Auch ökologisch wird das neue Wassersportzentrum ein Vorzeigeobjekt. Neben einem Gründach sind eine Altholzfassade und Seegrasdämmung vorgesehen. Die Stromversorgung wird aufgerüstet, um zukünftig am Südstrand keine Energieprobleme bei Veranstaltungen mehr zu bekommen. Auch ein Riesenrad wäre dort dann denkbar.

Die neue Pächterin wird auch die alte sein. Noemi Niestrath will ihr Angebot ausbauen. Damit soll dem Rechnung getragen werden, dass Kellenhusen sich zunehmend zum Hotspot für Surfer entwickelt. Bei kräftigem Wind sind sofort zahlreiche bunte Segel aller Surfsportarten am Himmel zu sehen.

Wenn alles klappt, wird die offizielle Eröffnung zusammen mit einer großen Regatta vom 28. bis 30 Juni stattfinden. Bis dahin wird das Wassersportzentrum allerdings noch ein paar Wochen in Containern hausen müssen. (red)


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