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Rasmus zum Knuspern

Eutin (t). Wer kennt ihn nicht: Rasmus, die Weihnachtsratte, ist der kleine Superstar in dem Buch „Eine außergewöhnliche Freundschaft“ von Martin Picht und Anita Lützel. Er hat mittlerweile eine große Fangemeinde, es gibt ihn als überlebensgroße Handpuppe, in kleinen Videos im Netz, auf Plakaten und Flyern, als Lesezeichen und jetzt als frisch gebackenen Rasmuskeks.
Die pfiffige Ratte ist auch Namensgeber eines Leseprojekts, das der Förderkreis der Kreisbibliothek Eutin organisiert. Dazu gehören eine aktuelle Ausstellung von Weihnachtsbüchern und eine Mitmach-Lesung für Schulklassen.
Und was man dabei auch unter Mitmachen versteht, wurde in einer großen Backaktion in der Heinrich-Harms-Schule in Hutzfeld deutlich. Unter der Leitung von Regina Seidensticker und mit Hilfe drei anderer Förderkreismitglieder verarbeiteten elf Kinder der vierten Grundschulklasse zehn Kilo Lebkuchenteig zu Rasmuskeksen, die später an das Publikum bei den Lesungen als Mitbringsel verschenkt werden. Und am Backtag konnte man in der Schulküche in Hutzfeld ein fantastisches Zusammenspiel von Organisation, Zusammenarbeit und Fingerfertigkeit erleben. Stephan Huß von der Rasmus-Truppe um Martin Picht lieferte den Teig und vier Ausstechformen – nach dem Original der Rasmuspuppe angefertigt. Regina Seidensticker hatte alles in der Küche perfekt vorbereitet und dann legten alle Beteiligten los.
„Als ich uns um 8 Uhr morgens sah – vor diesen riesigen Teigmengen und den Ausstechformen, die mit herausfordernden Feinheiten versehen sind, fragte ich mich doch, ob wir uns nicht überschätzt hatten“, lacht Regina Seidensticker rückblickend. Aber vier Stunden später war es geschafft, 378 Kekse waren fertig gebacken, abgekühlt und gleich noch einzeln verpackt. Die Kinder arbeiteten mit liebevoller Sorgfalt, total konzentriert, ausgesprochen zügig und mit wirklich großer Freude. Ganz spontan sangen sie am Ende leicht umgetextet das bekannte Weihnachtslied „In der Schulbäckerei, gibt es so manche Leckerei“.
„Das kann man sich nicht vorstellen, man muss es einfach erlebt haben“, fasst Ute Griep, die Vorsitzende des Förderkreises, zusammen. „Unser Verein bedankt sich bei allen Beteiligten, vor allem auch bei der Leitung und dem Kollegium der Heinrich-Harms-Schule, immer offen für Neues, flexibel und engagiert. Und natürlich danken wir den Stiftungen der Sparkasse Holstein, die das Projekt finanziert haben.“
Alle Besucher*innen der Lesungen der Truppe um Martin Picht werden am Ende einen selbstgebackenen Rasmus bekommen und wie das bei Handarbeit so ist, gleicht kein Keks dem anderen. Die Schullesung am 2. Dezember in der Kreisbibliothek ist schon komplett ausgebucht, aber für die Lesungen im Binchen am 7. Dezember um 15 Uhr und am 8. Dezember um 11 Uhr sind noch Karten beim „reporter“ in der Lübecker Straße 12 zu bekommen.

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