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Ostholstein-Museum geht in die Februarpause

Nach der Februarpause geht es im OH-Museum mit einem vielfältigen Programm weiter. Im Erdgeschoss werden vom 2. März an „Fotografie und Lyrik“ von Monika Lawrenz und Anke Bastrop zu sehen sein.

Nach der Februarpause geht es im OH-Museum mit einem vielfältigen Programm weiter. Im Erdgeschoss werden vom 2. März an „Fotografie und Lyrik“ von Monika Lawrenz und Anke Bastrop zu sehen sein.

Bild: Monika Lawrenz

Eutin (t). Nach einem sehr erfolgreichen Ausstellungsjahr 2024, in dem knapp 15.500 Besucherinnen und Besucher die sechs Ausstellungen in Eutin und über 10.000 Gäste die Saison-Ausstellung in der Dependance Kloster Cismar besucht hatten, startet das Ostholstein-Museum nach seiner Februarpause am 2. März in das neue Ausstellungsjahr, das auch dieses Mal große und kleine Höhepunkte bereithält.
Über die stetig positive Entwicklung des Ostholstein-Museums an beiden Standorten freut sich Dr. Julia Hümme, Museumsleiterin, sehr: „Unsere Erwartungen an das Jahr 2024 haben sich mehr als erfüllt. Die außerordentlich große Besucherresonanz, aber auch die so erfolgreiche Zusammenarbeit mit renommierten Künstlerinnen und Künstlern, Sammlerinnen und Sammlern sowie mit Museen und Verbänden haben wieder einmal gezeigt, dass sich das Ostholstein-Museum weit über die regionalen Grenzen hinaus einen Namen gemacht hat.“ Die Geschäftsführerin der Kulturstiftung Ostholstein, Anja Sierks-Pfaff, weiß, dass das Kunstmuseum als ganzjähriger Anlaufpunkt gemeinsam mit den weiteren großen Kulturakteuren Schloss Eutin und Eutiner Festspiele eine regionalwirtschaftliche Wirkung generiert, die in ihrem Volumen auch wichtig für den Tourismusstandort Eutin und die Region ist. Sierks-Pfaff: „Auch das Ostholstein-Museum trägt zur hohen Bedeutung des Kultursektors für die Wertschöpfung in der Stadt Eutin bei.“
Zu Beginn des Ausstellungsjahres 2025 zeigt das Museum in Eutin unter dem Titel „Fotografie und Lyrik – Monika Lawrenz und Anke Bastrop“ (2. März bis 11. Mai) im Erdgeschoss Arbeiten der in Mecklenburg lebenden Künstlerinnen Monika Lawrenz und Anke Bastrop, die sich in den unterschiedlichen Gattungen Fotografie und Lyrik beide der Natur widmen und die ihr innewohnende Schönheit, aber auch ihre Verletzlichkeit in den Vordergrund stellen.
Zeitgleich wird im Dachgeschoss unter dem Titel „Exlibris – Die Kunst der Kleingrafik“
(7. März bis 18. Mai) eine große Auswahl an Exlibris ausgestellt, die als besondere Form der Kleingrafik eine lange, bis ins Mittelalter reichende Tradition haben. Sie dienten im Zuge des Buchdrucks als künstlerisch gestaltete Besitzanzeige in Büchern zur Kennzeichnung des Eigentümers und wurden auch in den nachfolgenden Jahrhunderten künstlerisch und in unterschiedlicher Form umgesetzt. Unter dem Einfluss von Künstlern wie Max Klinger, Emil Orlik, Heinrich Vogeler oder Willi Geiger erlebte die Tradition des Exlibris Ende des 19. Jahrhunderts noch einmal einen neuen Aufschwung. Insbesondere im Jugendstil und im Expressionismus erfreute sich die Gattung des Exlibris bei Künstlern und Publikum großer Beliebtheit.
In seiner Sommerausstellung „Wilhelm Busch“ (23. Mai bis 31. August) widmet sich das Ostholstein-Museum in seinem Erdgeschoss dem Maler, Zeichner und Dichter, der den meisten von Kindesbeinen an als Verfasser von Bildergeschichten wie „Max und Moritz“ (1863/64), „Die fromme Helene“ (1872), „Fipps, der Affe“ (1878) oder „Plisch und Plum“ (1882) bekannt ist. Doch Wilhelm Busch ist wesentlich mehr als nur der Verfasser dieser humoristisch-satirischen Geschichten, die die gesellschaftlichen Werte und Normen seiner Zeit thematisieren und durchaus kritisch auf den Punkt bringen. Im Dachgeschoss zeigt das Museum unter dem Titel „Die Fotografin Susanne Schapowalow (1922-2022)“ (6. Juni bis 3. August) eine große Auswahl der vor drei Jahren in Malente verstorbenen Fotografin Susanne Schapowalow. Mit ihren Aufnahmen von Stars der Musik- und Filmbranche wie Louis Armstrong, Miles Davis, Duke Ellington, Chet Baker, Quincy Jones oder Marlene Dietrich, aber auch anderen Berühmtheiten wie Orson Welles, Ernst Rowohlt und Albert Schweitzer feierte sie große Erfolge.
Im weiteren Verlauf präsentiert das Museum in seinen Dachgeschossräumen die Ausstellung „Max Pechstein an der Ostsee“ (15. August bis 2. November).
Die Herbstausstellung in Erdgeschoss findet unter dem Titel „Die Entdeckung der Natur
– Landschaftsbilder der Weimarer Malerschule in der Sammlung Rasmus“ (14. September bis 9. November) statt.
Den Abschluss des Museumsjahres in Eutin bildet die auf beiden Etagen stattfindende 72. Landesschau des BBK-SH (23. November bis 1. Februar 2026). Der Berufsverband Bildender Künstler in Schleswig-Holstein (BBK-SH) veranstaltet jährlich an wechselnden Ausstellungsorten seine vielbeachtete Landesschau, anlässlich der die Mitglieder des Verbandes sowie Gäste eingeladen werden, sich im Vorwege zur Ausstellung mit ihren aktuellen Arbeiten einer Fachjury zu stellen.
„Wir haben auch in diesem Ausstellungsjahr viel vor“, so die Museumsleiterin Dr. Julia Hümme. „Unterstützt werden wir dabei von unserer Museumspädagogin Esther Dörrhöfer, die erneut für Kinder, Jugendliche und Familien ein abwechslungsreiches Angebot zusammengestellt hat. Wir sind sicher, dass wir mit dem für das Jahr 2025 geplanten Programm einen sehr spannenden, vielseitigen Mix an Ausstellungen zu unterschiedlichen Gattungen und Epochen bieten.“

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