Wincent Weiss zurück in Eutin
Zu Ehren des 70. Landesgeburtstages Schleswig-Holsteins singt Eutiner Wincent Weiss auf der LGS Geboren in Bad Oldesloe, gelebt in Hannover, Schönböcken und schließlich mit elf Jahren nach Eutin gezogen. Heute lebt der 23-Jährige in Berlin, spielte als Vorband bei Stars wie Unheilig und Max Giesinger und geht im Dezember sogar auf seine eigene Tour. Kurz bevor er sein erstes eigenes Konzert in Eutin gibt, nahm sich der Sänger und Liederschreiber die Zeit, um uns ein paar Fragen zu beantworten und bot uns das Du an! Was verbindest Du persönlich mit Schleswig-Holstein? Schleswig-Holstein ist meine Heimat, ich komme immer wieder gerne hierher, um runterzukommen. Ich möchte auch gerne wieder hierhinziehen, so in einem oder eineinhalb Jahren, weil es einfach ein Lieblingsplatz von mir ist. S-H hat den schönsten Strand, die schönsten Städte, Schleswig-Holstein ist einfach meine Heimat und das wird es auch immer bleiben. Schleswig-Holstein feiert seinen 70. Geburtstag hier in Eutin. Wo feierst Du denn Deinen nächsten Geburtstag, in Eutin oder in Berlin, wo Du zur Zeit wohnst? Ich denke mal in Eutin, denn meinen Geburtstag feiere ich gerne mit meiner Familie zusammen. Meistens aber nicht in Eutin, sondern in Stockelsdorf bei meinen Großeltern. Da laden wir dann immer ein paar Leute ein, dort gibt es auch einen ganz coolen Partykeller. Hast Du schon immer gerne in Eutin gelebt oder hat es dich gerade im jugendlichen Alter eher in die Großstädte gezogen? Ich wollte eigentlich immer raus in die Großstadt, gerade weil ich dort mehr Möglichkeiten hatte. Wegen der Musik? Ja genau, das hab ich dann ja auch gemacht. Wegen der Musik bin ich halt rausgezogen, hab dort meinen Kram gemacht. Aber ich finde, wenn man dann erstmal fertig ist mit dem ganzen Arbeitsstress, dann kommt man auch gerne zurück. Und was hat sich für Dich verändert, wenn Du heute durch die Stadt läufst? Also Eutin ist noch wie früher, aber ich bin heute zum Beispiel durch die Stadt gegangen, da haben mich schon recht viele Leute angesprochen. So etwas verändert sich halt, man wird erkannt und angesprochen, aber das ist ja auch schön, das zeigt einem ja, dass die Leute einen mögen und auch, dass was man tut. Also genießt Du das eher? Ja, auf jeden Fall! Und wie war es für dich, als du erfahren hast, dass du in Eutin, deiner Heimat, ein Konzert geben wirst? Ich wollte das schon immer mal machen. Ich habe dann auch den Bürgermeister angerufen und ihm erzählt, dass ich mein allererstes Konzert mit dem Album gerne in Eutin spielen würde. Und dass das jetzt geklappt hat, ist natürlich geil. Die Leute draußen sind die ersten, die jetzt fast mein ganzes Album hören können. Die Leute draußen in der ersten Reihe sind ja hauptsächlich junge Leute. Du bist auch hier in Eutin zur Schule gegangen, richtig? Ja genau, erst auf die Voss-Schule und dann auf die KBS. Und hast Du schon einmal ehemalige Lehrer oder Mitschüler getroffen? Wenn ja, was haben die dann so gesagt? Mitschüler ja, die haben dann auch gesagt, dass sie es auf jeden Fall krass finden, dass ich jetzt auftrete und so etwas. Aber Lehrer habe ich leider noch nicht getroffen, aber mal sehen, vielleicht treffe ich ja heute welche. Zu Schulzeiten hattest Du doch bestimmt auch ein paar Hobbies. Gibt es heute noch welche, die du neben der Musik natürlich, immer noch gerne machst? Ja, auf jeden Fall. Ich fahre seit 13 Jahren Skateboard, das mache ich auch heute noch sehr gerne. Besonders schön ist es immer, wenn man auf den alten Plätzen fährt, auf denen man früher gefahren ist. Aber sonst nimmt das Musik machen sehr viel Zeit in Anspruch. Hast Du jetzt, wo Du gerade in Eutin bist, auch noch Zeit mit Deinen Freunden zu skaten oder geht es gleich weiter? Also heute ist noch die Musik dran, aber morgen werde ich den Tag mit Freunden und vor allen Dingen mit der Familie verbringen. Ich fahre erst morgen Abend weiter nach München. Und ist für dieses Jahr noch etwas geplant? Ja, ich habe im Dezember meine erste eigene kleine Tour. Aber vorher geht es noch auf ein paar Konzerte mit Niila, dann spiele ich an Silvester am Brandenburger Tor. Und dann war es das auch erstmal. Nächstes Jahr kommt dann noch mein Album, aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit. Hast Du eine Ahnung, was du geworden wärst, wenn Du heute kein Musiker wärest? Nein, gar keine Ahnung. Ich hab vorher ganz lange in der Gastronomie gearbeitet, wollte BWL studieren, aber da ist dann ja die Musik dazwischen gekommen. Hast du früh angefangen Musik zu machen? Nee, leider erst als ich 17 war, aber inzwischen ist es mein Beruf und das ist wirklich toll! Dann wünschen wir Dir ganz viel Spaß und Erfolg auf der Bühne und vielen Dank, das Du dir trotz des Stresses gerade Zeit für unsere Leser genommen hast! Kein Problem, den Reporter kenne ich ja auch noch von früher, hab ich gerne gemacht.