Marco Gruemmer

„105 Jahre geballte Erfahrung“ - Thorsten Brandt und Rascal Hüppe bilden die neue touristische Doppelspitze in Kellenhusen

Kellenhusen. Das Ostseebad Kellenhusen setzt ein klares Signal bezüglich seiner touristischen Weiterentwicklung und setzt dabei auf Erfahrung und Kompetenz.
 
Nach dem Aus von Touristikleiterin Eva Krüger und der anschließenden Rückkehr des bereits in den Ruhestand verabschiedeten Martin Riedel haben die Entscheidungsträger bei ihrer Suche nach einem neuen Touristikleiter jetzt eine überraschende Lösung präsentiert.
 
Mit dem neuen Touristikleiter Thorsten Brandt kehrt ein Mann in die hiesige Region zurück, der 2011 für ein halbes Jahr in gleicher Position in Dahme tätig war. Ihm zur Seite steht künftig Rascal Hüppe, zuständig für den Bereich Marketing und Entwicklung, Schwerpunkt Kommunikation.
 
Nach seiner Zeit in Dahme, die von sich aus beendete, hat Thorsten Brandt zwei Jahre lang die Bildungszentren der Handwerkskammern in Schleswig-Holstein geleitet und anschließend vier Jahre ein Ferienresort mit großem Freizeitbad im niedersächsischen Oldenburg geführt. Die Sehnsucht zur Ostsee ließ ihn jedoch nie los. „Zu ihr habe ich eine besondere Affinität“, sagt Thorsten Brandt, der „den Drang nach Hause spürte“, auch weil seine Familie immer in Schleswig-Holstein geblieben war.
 
Thorsten Brandt, 54 Jahre alt, verheiratet und Vater von Zwillingen, schöpft aus einem enormen Erfahrungsschatz, ist vertraut mit Bauprojekten und Förderungsmöglichkeiten. Seine Ziele für Kellenhusen umfasst er wie folgt: „Ich möchte das ganze Ambiente mit schmalem Budget etwas freundlicher gestalten und speziell im Bereich der Seebrücke viel mit Lichteffekten arbeiten. Außerdem stehen die Schaffung von neuen Gästebetten sowie die Umsetzung des neuen Gästezentrums auf meiner Agenda.“
 
Über zu wenig Erfahrungen im touristischen Segment kann sich auch Rascal Hüppe nicht beklagen. Der 51-Jährige möchte als Leiter Marketing und Entwicklung den nächsten Impuls zur Entwicklung des Ostseebades setzen. „Wir müssen unsere Stärken wieder herausarbeiten und das Vorhandene kultivieren. Ich merke den Kellenhusen-Touch“, freut sich der leidenschaftlicher Beachvolleyballer Rascal Hüppe auf seine künftigen Aufgaben, die viel auf Kommunikation und Produktentwicklung basieren.
 
Nach der Ausschreibung eines Touristikleiters für Kellenhusen waren 21 Bewerbungen eingegangen, sechs Kandidaten wurden zum Gespräch eingeladen, mit Thorsten Brandt und Rascal Hüppe blieben zwei übrig.
 
„Da wir von beiden überzeugt waren und uns nicht auf einen einigen konnten und wollten, haben wir die jetzige Variante gewählt“, erklärte Bürgermeister Carsten Nebel. Und diese Lösung scheint für einen Neustart durchaus sinnvoll. „Wir hatten Zeit uns zu beschnuppern, sind auf einer Wellenlänge, sprechen eine Sprache und stehen für 105 Jahre geballte Erfahrung“, freut sich Thorsten Brandt auf die Zusammenarbeit. (mg)


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