Sierksdorf. Das Müllheizkraftwerk (MHKW) des ZVO feiert am Sonntag, dem 7. Juli sein 40-jähriges Bestehen und markiert damit vier Jahrzehnte innovativer Abfallverwertung. Seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1984 hat das MHKW eine Schlüsselrolle in der regionalen Infrastruktur gespielt, indem es nicht recycelbaren Abfall in wertvolle Energie umwandelt und damit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz und zur nachhaltigen Entwicklung der Region leistet.

Vier Jahrzehnte Innovation und Nachhaltigkeit

Das ZVO MHKW war bei seiner Eröffnung eine der modernsten Anlagen seiner Art. Über die Jahre hinweg wurde die Anlage kontinuierlich modernisiert und optimiert, um den wachsenden Anforderungen an Umweltschutz und Energieeffizienz gerecht zu werden. Heute ist das MHKW nicht nur eine Müllverbrennungsanlage, sondern ein hochmodernes Energiegewinnungszentrum, das Strom und Fernwärme erzeugt.

Blick in die Zukunft: Weiterentwicklung und Innovation

Das Jubiläum des ZVO MHKW ist nicht nur ein Anlass, um auf erfolgreiche Jahre zurückzublicken, sondern auch, um in die Zukunft zu schauen. Der ZVO plant weitere Investitionen, um die Effizienz und Umweltverträglichkeit des MHKW weiter zu steigern. Außerdem tragen die umfassenden Prüfungen, unter anderem die jährlich anstehende Revision, die stattfindenden TÜV-Prüfungen und die transparente Kommunikation zwischen MHKW und Genehmigungsbehörde, für einen sicheren Betrieb des MHKWs bei.

 

Über das MHKW

Das MHKW ist eine führende Einrichtung in der Abfallverwertung und Energiegewinnung. Durch die effiziente Verbrennung von nicht recycelbarem Abfall produziert das MHKW Strom und Fernwärme, reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Energiegewinnung durch Abfallverbrennung im MHKW

Auch mit der besten Mülltrennung bleibt immer ein Anteil Restmüll übrig, der nicht recycelt und wiederverwertet werden kann. Diesen Abfall verwandelt der ZVO im hochmodernen Müllheizkraftwerk (MHKW) in Neustadt in Holstein in wertvolle Energie. Die Abfallmenge, die alle zusammen jeden Tag produzieren, bleibt trotz gestiegenem Umweltbewusstsein groß. Das MHKW reduziert, unter Einhaltung strengster Emissionsschutzauflagen, diese Restabfallmenge durch Verbrennung fast vollständig. Diese sogenannte thermische Verwertung ersetzt die früher übliche Deponierung von Abfällen.

 

Energie aus Müll

Mit dem MHKW wird die Umwelt doppelt entlastet: Die im Abfall noch enthaltene Energie wird zurückgewonnen und regionale Kunden mit Strom und Fernwärme versorgt. Mit dem abgegebenen Strom könnten bis zu 5.000 Haushalte ihren Elektrizitätsbedarf decken. Die produzierte Fernwärme versorgt z.B. ein Klinikum in Neustadt, die Liegenschaften der Bundeswehr sowie der Bundespolizei und die ZVO Verwaltungsgebäude.

Das MHKW - Transparente Emissionen

Neueste Rauchgasreinigungsverfahren und hochmoderne Kontrollcenter sorgen dafür, dass die strengen Emissionsschutzauflagen stets weit unterschritten werden. Darüber gibt der jährlich veröffentlichte Emissionsbericht Auskunft. Zudem ist die zuständige Überwachungsbehörde zu jeder Zeit über sämtliche Emissionswerte informiert. (red)