

Der Frühling ist da: So schön diese Zeit auch ist, sie birgt auch Gefahren.
Nach wie vor sterben in Deutschland jedes Jahr Hunde, weil ihre Halter sie im
Auto zurücklassen. Dabei gilt: Ein Hund gehört nicht ins abgestellte Auto, wenn
es warm ist.
Leider wissen viele Halter nicht über die Gefahren Bescheid. „Schon ab 20
Grad darf der Hund nicht im Auto zurückgelassen werden“, erklärt Philip
McCreight, der Leiter der Tierschutzorganisation Tasso e.V. Bereits ab dieser
Temperatur heizt sich das Innere des Fahrzeuges binnen kürzester Zeit auf
extreme Temperaturen auf. Eine große Gefahr für die Tiere, die im Auto auf die
Rückkehr ihrer Halter warten müssen.
Auch die Seitenscheiben ein Stück herunterzulassen, ist keine Lösung. „Das
genügt nicht, um die notwendige Kühlung zu bringen“, sagt der Tasso-Leiter. Denn
Hunde schwitzen völlig anders als Menschen. Ihren Wärmehaushalt kontrollieren
sie über das Hecheln. Schon kurze Zeit in dieser Hitze ist gefährlich für die
Tiere. Wenn die Hunde überhitzt sind und zu viel Flüssigkeit verloren haben,
drohen ein Kreislaufkollaps und damit auch der Tod.
Um die Tiere vor diesem qualvollen Tod zu schützen, macht Tasso regelmäßig
auf dieses Thema aufmerksam und bietet kostenlose Informationskarten und Plakate
an. Sie können unter www.tasso.net/hund-im-backofen angefordert werden. Außerdem
finden Inhaber von Geschäften, Gastronomiebetrieben und Firmen, die ihren Kunden
gestatten, Hunde mitzubringen, dort ein „Hunde-willkommen“-Schild zum Aushängen.
Wer an einem warmen Tag einen Hund im Auto sieht und eine Notsituation für das
Tier erkennt, sollte sofort versuchen, den Halter ausfindig zu machen und
anderenfalls die Polizei informieren. (red)