Schönwalde. Unter dem Motto „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ dreht sich beim Aktionstag im Dorf- und Schulmuseum Schönwalde am Sonntag, dem 25. August von 14 bis 17 Uhr alles um die beliebte Frucht. Auch wenn noch wenige Sorten ihre Reife erreicht haben, ist der Apfel doch der „Held des Tages“. In einem Wettbewerb wird die längste vor Ort geschälte Apfelschalenspirale gesucht und Claudia Hofer vom Pfarrhof Schönwalde wird über das Ernteprojekt „Gelbes Band“ berichten. Kulinarisch bestimmt der Apfel auch das Angebot im Museums-Café mit hausgemachten Kuchen und Torten.

„Schon im Paradies spielte der Apfel eine bedeutende Rolle. Welches Ansehen er als Obst bis heute hat, zeigt so mancher Sortenname. Grund genug, sich mit der Sprichwort stiftenden Frucht zu beschäftigen“, sagt Marc Dobkowitz über die Wahl des Themas. Da die Zeit für eine umfangreiche Verkostung erntefrischer Äpfel noch zu früh ist, nähert man sich in Schönwalde dem Thema unter anderem spielerisch. In einem Wettbewerb soll ermittelt werden, wer mit einem Obstmesser die längste Schalenspirale von einem Apfel schälen kann. Als Lohn winkt eine Urkunde und ein kleines Geschenk.

 

Zusammen mit Claudia Hofer vom Naturerlebnisraum Pfarrhof Schönwalde will das Museum aber auch auf ein Projekt aufmerksam machen, mit dessen Hilfe das Obst der vielen Bäume und Sträucher der Region einer sinnvollen Nutzung als Lebensmittel zugeführt werden soll. Längst kennzeichnen in Niedersachsen gelbe Bänder all die Bäume und Sträucher, die von deren Eigentümern zur Ernte zur privaten Nutzung freigegeben sind. Claudia Hofer möchte das Ernteprojekt „Gelbes Band“ auch in Schleswig-Holstein bekannt machen und beantwortet am 25. August Fragen dazu. „Wir haben uns gefreut mit unserem Aktionstag den Startschuss für das ‚gelbe Band‘ in unserer Region zu setzen“, sagt Marc Dobkowitz. Der Förderverein hat die ersten Meter des selbst zersetzenden Bandes beschafft und gibt diese am Aktionstag an Interessierte ab.

Um über den Aktionstag hinaus die Standorte der freigegebenen Bäume und Sträucher allen öffentlich zu machen, stellt das Museum auch die kostenlose Handy-App „Dorffunk“ vor. Darin wurde bereits die Gruppe „Ernteprojekt Gelbes Band“ eingerichtet, in der Anbieter die Standortdaten und Informationen zur Menge und Reifegrad hinterlegen können. Auch der Austausch unter Anbietern und Pflückern ist möglich. Außerdem können Anbieter sich in eine ausliegende Liste eintragen.

Die Besucher des Museums-Cafés erwarten am 25. August hausgemachten Kuchen und Torten mit Bezug zum Apfel. Zusätzlich gibt es auch Süßspeisen rund um den Apfel, die in den Bänken des historischen Klassenzimmers samt Kaffee „satt“ zu genießen sind. Bei gutem Wetter stehen reichliche Plätze auf dem Rasen vor dem Museum unter den Kastanien am Dorfteich bereit. (red)