Anzeige Große Nachfrage an der Küste bei gestiegenen Immobilienpreisen Neustädter Immobilien Markt Analyse 2016/2017
Neustadt. Bereits zum 16. Mal haben Christine und Jan-Pieter Frick von der Firma Frick-Immobilien eine Analyse des Immobilienmarktes in Neustadt und Umgebung vorgenommen. „Nach 188 Kaufobjekten im Vorjahr wurden von April 2016 bis April 2017 im untersuchten Gebiet diesmal nur 142 Häuser, Wohnungen und Grundstücke angeboten“, stellten die Immobilienprofis fest.
Das Angebot von Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften und Grundstücken reduzierte sich um ein Viertel. Bei Zweifamilienhäusern, Reihenhäusern, Wohn- und Geschäftshäusern, Ferienhäusern und Mehrfamilienhäusern halbierte sich das Angebot sogar. Gleich geblieben und konstant war das Angebot an Eigentumswohnungen (siehe Diagramm Objektarten). Das Gesamtangebot im Stadtgebiet von Neustadt reduzierte sich von 113 im Vorjahr auf lediglich 79 im Berichtszeitraum. Gleich geblieben ist die Zahl der Angebote in Pelzerhaken mit 17 Objekten. Im näheren Umfeld der Stadt reduzierte sich das Angebot nur geringfügig.
Immobilienverkäufe im gesamten Kreisgebiet
Im gesamten Kreisgebiet sind die Immobilienverkäufe konstant geblieben. Diese kontinuierlich hohe Zahl von Immobilienverkäufen in Ostholstein führt Jan-Pieter Frick auch auf die große Stückzahl von Neubaueigentumswohnungen, wie beispielsweise in Heiligenhafen und in den Südbädern zurück. Waren es 2012 noch 2.470 Objekte stieg diese Zahl 2013 bereits auf 2.866 und im Jahr 2014 schon auf 3.498 an, bevor 2015 die 4.000er-Marke mit 4.027 Objekten geknackt wurde. In 2016 ist diese stattliche Anzahl minimal auf 3.941 Objekte zurückgegangen.
„Diese Zahlen dokumentieren eindrucksvoll, dass die Wahrnehmung eines deutlich reduzierten Immobilienangebotes falsch ist“, so Frick. Dieser Eindruck entstehe seiner Meinung nach dadurch, dass eine große Zahl von Immobilien gar nicht mehr öffentlich angeboten wird, sondern von den Maklern aus der Kartei heraus oder im privaten Bereich in der Nachbarschaft gehandelt wird. Insgesamt 45 Makler boten 130 Objekte in Neustadt in Holstein direkt und einem Umkreis von 10 Kilometern an, dem standen nur 12 Privatangebote gegenüber.
Bodenrichtwerte bis zu 10 Prozent gestiegen
Jan-Pieter Frick ist seit 37 Jahren mit Hauptsitz in Neustadt als Immobilienmakler tätig (FRICK IMMOBILIEN und Gebietsleiter LBS Immobilien GmbH). Als Mitglied des Gutachterausschusses im Kreis Ostholstein ist er auch an der Festsetzung der Bodenrichtwerte beteiligt.
Per 31.12.2016 wurden vom Gutachterausschuss des Kreises Ostholstein die Bodenrichtwerte im gesamten Kreisgebiet neu berechnet. Hierzu wurden die insgesamt 4.027 Verkäufe aus 2015 und 3.941 Verkäufe aus dem Jahr 2016 (von den Notaren eingereichte Kaufverträge) ausgewertet und infolgedessen wurden die Bodenrichtwerte im Untersuchungsgebiet um bis zu 10 Prozent angehoben.
Kaufpreisgesamtvolumen in Ostholstein und Neustadt
Das Kaufpreisgesamtvolumen im Kreis Ostholstein betrug 2016 circa 800 Millionen Euro. Es wurden unter anderem circa 700 gebrauchte und neue frei stehende Einfamilienhäuser im Jahr 2016 kreisweit verkauft.
Der durchschnittliche Kaufpreis für ein gebrauchtes Einfamilienhaus lag bei ungefähr 225.000 Euro bei den neuen Häusern bei circa 330.000 Euro. „Besonders interessant an diesen Zahlen ist, dass allein circa 50 Millionen Euro Kaufpreisgesamtvolumen im Wirtschaftsraum Neustadt umgesetzt wurden“, berichtet Christine Frick, die die Zahlen für die jährliche Marktanalyse ausgewertet hat.
Kreditvergaberichtlinien sind strenger
„Die neuen, strengeren Kreditvergaberichtlinien, welche für die Banken hinsichtlich der Bewilligung von Krediten für den Kauf von Immobilien seit April 2016 gelten, hatten insgesamt wenig Einfluss auf das Gesamtvolumen der Immobilienverkäufe“, bemerkte Jan-Pieter Frick. Der Grund hierfür bestehe darin, dass einerseits enorm viel Eigenkapital nach Anlagemöglichkeiten in Sachwerte sucht und dass das anhaltend niedrige Zinsniveau in vielen Mietern das Kaufinteresse wecke. Allerdings komme es durch die neuen Richtlinien zu Verzögerungen bei der Abwicklung des Immobilienkaufes. „Die Banken benötigen inzwischen bis zur Zusage eines Darlehens teilweise vier bis sechs Wochen. Die Zeitspanne zwischen Kaufentscheidung und Notartermin hat sich also deutlich vergrößert“, so der Immobilienfachmann aus Neustadt.
Die gesamte Marktanalyse mit allen Diagrammen finden Sie unter www.frick-immobilien.de. Für Rückfragen stehen Christine und Jan-Pieter Frick unter Tel. 04561/9065 oder info@frick-immobilien.de zur Verfügung. (red/gm)