Petra Remshardt

Anzeige: Tonnenkontrolle vom ZVO

Ostholstein. Das Ergebnis der Sichtkontrollen aus Juni und Juli ist ernüchternd: In 15 Prozent der circa 34.000 Biotonnen im Kreis befinden sich Störstoffe. Das gefährdet die Herstellung von Biokompost und ist ein Problem für unsere Umwelt. Zur Reduktion starten die schleswig-holsteinischen Abfallwirtschaftsbetriebe vom 8. bis zum 17. September eine gemeinsame Aktion. Fehlbefüllte Biotonnen werden von den Müllwerkern im Kreis Ostholstein stehen gelassen. Das Motto: Mülltrennung ist Klimaschutz.
Plastiktüten bilden noch immer den größten Störstoffanteil in den Biotonnen in Ostholstein. Der Zweckverband sieht der zunehmenden Verunreinigung in den Biotonnen mit Sorge entgegen. Immer öfter und in viel zu großen Mengen finden sich hier nicht biologische Abfälle, vor allem Plastiktüten und „kompostierbare“ Plastiktüten. Es wird zunehmend aufwendiger daraus Kompost herzustellen, da die Fremdstoffe aussortiert werden müssen.
Der Zweckverband Ostholstein ist auf die Unterstützung der Bürger*innen angewiesen und klärt bereits seit 2018 mit Hilfe der Umweltkampagne #wirfuerbio auf. „Wir wollen dort ansetzen, wo das Problem seinen Ursprung hat: In den Küchen und Biotonnen. Denn nur aus sauberen Bioabfällen - ohne Störstoffe - kann saubere Komposterde werden. Klimaschutz beginnt zu Hause bei jedem Einzelnen von uns“, betont Michael Rakete, Geschäftsbereichsleiter Abfallwirtschaft.
Bioabfallsammlung im Haushalt: So geht’s richtig.
Bioabfälle sollten lose oder in einem passenden Behälter gesammelt und direkt - ohne Plastiktüte oder „kompostierbare“ Plastiktüte - in die Biotonne gegeben werden. Machen Sie mit: Halten Sie Ihre Biotonne frei von Plastiktüten anderen Störstoffen. Weitere Informationen zur korrekten Sammlung von Bioabfall erhalten Sie unter www.wirfuerbio.de/zvo . (red)


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