

Kellenhusen. Kurz nach Weihnachten rief der Tourismus-Service Kellenhusen dazu auf, Weihnachtsbäume dem Bauhof zu bringen, damit sie beim Küstenschutz verwendet würden. Über 50 ausgediente Tannen kamen so von den Einwohnerinnen und Einwohnern Kellenhusens zusammen. Bauhofmitarbeiter bearbeiteten die Bäume anschließend und bündelten die Zweige. Das so gewonnene Material wurde dann zur Befestigung einer Küstenschutzdüne verwendet. Touristikleiter Raymond Kiesbye bedankt sich bei den Kellenhusenern für die Mithilfe und will die Aktion nach dem nächsten Weihnachtsfest auf jeden Fall wiederholen.
Die abgelieferten Tannen wurden in der sogenannten Treibseldüne verwendet. Dabei handelt es sich um eine künstliche Düne am Südstrand, die der Sicherung der Promenade dient. Die Weihnachtsbäume wurden zusammen gebunden in eine doppelte Pfostenreihe gelegt und sorgen so für den Halt bei Wellenschlag und sichern den Sand. Das Verfahren wurde dem Tourismus-Service Kellenhusen vom Landesbetrieb für Küstenschutz empfohlen.
Die „Baumspende für den Küstenschutz“ hatte für große Resonanz gesorgt. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger meldeten sich. Sogar mehrere Radio- und Fernsehsender wurden auf die Aktion aufmerksam. So schickte Welt-NTV eigens einen Redakteur aus Berlin, der einen Beitrag mit Drohnenbildern und Interviews mit Urlaubern drehte. In mehreren Programmen liefen die Beiträge in den Nachrichtensendungen. (red)