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Besuch des Ambassador Club am Fehmarnbelt-Tunnel

Mirko Schönfeldt (4. v. re.) mit den Mitgliedern des AC Lübeck-Holstentor.

Mirko Schönfeldt (4. v. re.) mit den Mitgliedern des AC Lübeck-Holstentor.

Bild: hfr

Fehmarn. Auf Einladung des Geschäftsführers der Baltic FS, Mirko Schönfeldt, haben sich im Juli Mitglieder des Ambassador Club (AC) Lübeck-Holstentor nach Rødbyhavn (Dänemark) aufgemacht. Dort wird der Fehmarnbelttunnel gebaut; mit einer Länge von 18 Kilometern der längste Absenktunnel der Welt.

Nach der morgendlichen Anreise mit der Fähre und der Stärkung mit einem klassischen dänischen „Smørrebrød“ hat Mirko Schönfeldt zunächst im InfoCenter für den Tunnel in das größte Bauprojekt Europas eingeführt. Dabei hat er auch die Bedeutung der festen Verbindung zwischen europäischem Festland und dem südlichsten skandinavischem Land am westlichen Rand der Ostsee erklären können. Nachdem die Teilnehmer aus Holstein jetzt schon außerordentlich beeindruckt von Größe und Komplexität des Projekts waren, wurden sie nah an die Baustelle herangeführt. „Nahezu arbeitstäglich sieht man hier Veränderungen“, so Schönfeldt. Auch die Tunnelportale machen sowohl auf dänischer wie auf deutscher Seite rasche Fortschritte. Die Technologie für den Bau des Fehmarnbelttunnels basiert auf den Erfahrungen, die bei der Errichtung der Öresund Querung zwischen Dänemark und Schweden gemacht wurden. Die riesigen Produktionsstätten mit entsprechender Logistik für die insgesamt 79 Standardelemente mit jeweils 217 Meter Länge sowie den zehn Spezialelementen, die sogar ein Untergeschoss haben, sind fertiggestellt. Das Absenken des ersten Elementes wird für September 2024 erwartet und der dänische Bauherr hält weiterhin an der Inbetriebnahme 2029 fest.

Jedes Tunnelelement benötigt neun Wochen für die Fertigstellung. Insgesamt sind derzeit über 3.000 Mitarbeiter an sechs Tagen in jeweils zwei Schichten tätig. Etwas sprachlos von den imposanten Eindrücken über die Größe des Projektes, die bautechnischen Herausforderungen sowie die Bedeutung für die Wirtschaftsentwicklung in Europa direkt vor unserer Haustür ging es schließlich mit der Fähre zurück nach Puttgarden/Fehmarn.

Auch hier auf der deutschen Seite war am Samstagnachmittag eine rege Bautätigkeit an der künftigen Tunneleinfahrt zu sehen. „Wenn man sieht, was hier los ist, dann tragen wir uns die Tunnelfahrt für 2029 schon mal im Kalender ein“, so das übereinstimmende Fazit aller Teilnehmer. (red)


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