Schönwalde. Seit November hat Schönwalde ein barrierefreies Einkaufszentrum, einen Treffpunkt für Jung und Alt (der reporter berichtete). Neben Edeka befindet sich die Sparkasse, die Apotheke, eine Arztpraxis und ein Bäcker mit Café und einer großen Außenterrasse. Alles befahrbar mit Rollstuhl, Elektromobil und Rollator. Das ist ein großer Gewinn: für Lebensqualität und Versorgung und als Treffpunkt.

Das Seniorenheim Strunkeit beherbergt 60 Personen, es liegt im Pommernring, direkt an der Landesstraße, welche zum Edeka-Markt führt. Entlang der Straße gibt es weder Fuß- noch Radweg. Die Planung dafür ist abgeschlossen, jedoch hat die Gemeindevertretung im März mehrheitlich entschieden, erst zu bauen, wenn Fördermittel zur Verfügung gestellt werden. Die Nutzung der Landesstraße ist für Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Mütter mit Kindern erlaubt. „Unstrittig ist jedoch, dass es lebensgefährlich wäre. Daher haben alle in der Gemeinde Schönwalde aktiven sozialen Verbände in einer Petition den sofortigen Bau gefordert“, heißt es in einer Mitteilung der Verbände.

Am Samstag, dem 24. Juni wird in vielen Ländern Sonnenwende gefeiert. Es ist Johanni, ein Tag der traditionell genutzt wird, um sich mit anderen zu treffen. Die Ortsverbände des Sozialverbandes Deutschland und der Arbeiterwohlfahrt wollen diesen Tag zum Miteinander nutzen. Bewohner des Seniorenheimes, die Edeka wegen fehlender Zuwegung nicht selbstständig nutzen können, laden ein zu Kaffee und Kuchen. Die Mitglieder werden die nötige Begleitung und Assistenz übernehmen. Der Ausflug ist angemeldet und erhält polizeilichen Schutz. Start ist um 15 Uhr beim Seniorenheim Strunkeit.

Die Projektgruppe des SoVD und der AWO hat sich zum Ziel gesetzt, Voraussetzungen für mehr Teilhabe zu schaffen. Dazu gehören neben Barrierefreiheit, Handläufe an Treppen, ausreichende Sitzgelegenheiten an Fuß- und Radwegen und Verkehrssicherheit. Es wird der sofortige Bau des Fußweges an der L216 und Tempo 30 auf diesem Teilstück gefordert. (red)