Dahme. Bürgerentscheid, Teil zwei: Nachdem sich im Oktober 2019 die Mehrheit der Bevölkerung für eine Sanierung des Dahmer Meerwasser-Schwimmbades ausgesprochen hatte, der Bürgerentscheid allerdings nicht umgesetzt werden konnte, da sich im Zuge eines Vergabeverfahrens kein Bewerber fand, wurde der damalige Bürgerentscheid aufgehoben (der reporter berichtete).
 
Am vergangenen Sonntag folgte nun ein weiterer Bürgerentscheid. 1.104 Stimmberechtigte waren aufgerufen, über die Fragestellung: „Sind Sie dafür, dass in Dahme ein Schwimmbad dann wieder in Betrieb genommen wird, wenn sich ein Investor bereit erklärt, die Baukosten zu tragen und den Betrieb zu finanzieren?“ abzustimmen. Das Ergebnis ist mehr als deutlich. Insgesamt gab es 586 gültige Stimmen, davon 426 Stimmen für „Ja“ (über 70 Prozent) und 160 für „Nein“. Die Wahlbeteiligung lag bei 54,3 Prozent.
 Bürgermeister Dieter Knoll sagte im Gespräch mit dem reporter dazu: „Zunächst einmal freue ich mich über die Wahlbeteiligung. Das Votum der Bürgerinnen und Bürger ist eindeutig. Gut, dass die Hängepartie jetzt vorbei ist und wir in die Zukunft schauen können. Obwohl wir bisher trotz aller Anstrengungen und EU-weiter Ausschreibung keinen Bewerber gefunden haben, werden wir die Suche nach einem Investor nochmals intensivieren. Optimal wäre eine Kombination aus Hotel und Schwimmbad, doch ein Hotelbau lässt der B-Plan am Standort in direkter Strandnähe nicht zu, eventuell käme auch ein anderer Standort infrage. Hätte ich als Bürgermeister einen Wunsch, würde mir das Strandspa mit modernisiertem Fitness- und Wellnessbereich, vielleicht mit einem kleinen Schwimmbecken, und dem exklusiven Ostseeblick gut gefallen. Damit hätten wir ein Alleinstellungsmerkmal.“ (mg)