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Chips, Gummibärchen und Co. richtig entsorgen

Wer leere Verpackungen nach dem Chillen auf dem Sofa richtig entsorgt, schont die Umwelt.

Wer leere Verpackungen nach dem Chillen auf dem Sofa richtig entsorgt, schont die Umwelt.

Bild: Initiative „Mülltrennung wirkt“ / Marcella Merk

Gemeinsam auf der Couch entspannen, im gemütlichen Sessel eine Serie streamen oder Online-Spiele spielen. Dazu gibt es leckere Snacks und Getränke - und die Stimmung ist gechillt. Allerdings, ob Chipsdose, Fruchtgummitüte, Getränke- oder Pizzakarton: Die leeren Verpackungen müssen dann doch irgendwann aufgeräumt werden. Korrekt entsorgt, können sie recycelt werden. Das schont Klima, Umwelt und wichtige Rohstoffe. Tipps, wie die Verpackungen echter Snackklassiker richtig getrennt und entsorgt werden, hat die Initiative „Mülltrennung wirkt“.

Leere Chipsdosen, sogenannte Pappwickeldosen, sind oft Verbundverpackungen. Sie enthalten neben beschichteter Pappe auch Metall- oder Kunststoffteile. Verbundverpackungen kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Gleiches gilt für den Kunststoffdeckel auf der Dose. Auch Chipstüten und Schalen, beispielsweise für Salzstangen, aus Kunststoff oder Dosen aus Aluminium und Weißblech, etwa für Erdnüsse, gehören dorthin. Papier- oder Kartonverpackungen werden im Altpapier entsorgt. Bitte Deckel und Verpackung aus unterschiedlichem Material getrennt voneinander in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack werfen. So kann die Sortieranlage jedes Material richtig zuordnen.

Ist das letzte Gummibärchen aufgegessen, kommt die leere Tüte in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Das gilt auch für alle anderen Bonbonverpackungen oder Eimerchen aus Kunststoff, zum Beispiel für Fruchtgummis und Lakritz. Schachteln und Verpackungen aus Pappe oder Papier für Schokolade, Kekse, Pralinen oder Schokoküsse gehören ins Altpapier. Halterungsverpackungen – sogenannte Trays – aus Kunststoff und Folienverpackungen werden in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgt.

 

Verpackungen vom Lieferdienst

Zu gechillt, um zu kochen? Also Essen bestellen. Und wohin mit der Verpackung? Menüschalen aus Aluminium kommen in die Gelbe Tonne und den Gelben Sack. Bestehen isolierende Warmhaltebeutel für Frühlingsrollen oder Pommes aus unterschiedlichem Material wie Kunststoff und Papier, sind es Verbundverpackungen. Sie kommen, wie auch Menüschalen aus beschichtetem Papier zum Beispiel für Reis- oder Nudelgerichte, in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Leere Pizzakartons gehören in die Altpapiersammlung. Wichtig ist: Keine Verpackung darf Essensreste enthalten. Sie erschweren oder verhindern das Recycling.

Leere Getränkekartons sind ebenfalls ein Fall für Gelben Sack oder Gelbe Tonne. Auch sie sind Verbundverpackungen. Einwegflaschen ohne Pfand kommen nach den Farben Weiß, Grün und Braun sortiert in die Altglascontainer. Andersfarbige Flaschen, zum Beispiel blaue oder rote, wandern in den Container für grünes Glas. Es verträgt beim Einschmelzen die meisten Fehlfarben. Die Altglasscherben bleiben voneinander getrennt: Der Entsorgungs-Lkw hat verschiedene Kammern, in denen die Scherben nach Farben getrennt zum Recycling transportiert werden.

 

Brandgefährlich: E-Vapes entsorgen

E-Zigaretten enthalten Lithium-Ionen-Batterien. Sie sind Elektrogeräte und dürfen auf keinen Fall im Hausmüll landen - also zum Beispiel weder in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack noch im Restmüll. Unter Druck in Entsorgungsfahrzeugen oder Sortieranlagen können sie in Brand geraten und Menschen in Gefahr bringen. Ob Einweg oder Mehrweg: Alle E-Vapes müssen als Elektroschrott bei einer Sammelstelle für Elektrogeräte abgegeben werden, zum Beispiel beim kommunalen Wertstoffhof oder im Handel.

Aus Kunststoffverpackungen recycelte Rohstoffe können für neue Produkte verwendet werden. Das schont wertvolle Ressourcen wie Rohöl. Glas lässt sich beliebig oft einschmelzen und für neue Flaschen oder andere Glasverpackungen wiederverwenden. Altpapier ist der wichtigste Rohstoff für die deutsche Papierindustrie. Und auch Aluminium kann immer wieder recycelt und für neue Produkte oder Verpackungen verwendet werden.

Wohin mit der kaputten Tasse? Und kommt die leere Eisverpackung wirklich in die Gelbe Tonne? Wie richtige Mülltrennung funktioniert, kann man auch beim Chillen lernen: Mit spannenden Onlinespielen der Initiative „Mülltrennung wirkt“. Unter www.muelltrennung-wirkt.de finden sich weitere Tipps zur Müllentsorgung. (Christina Großheim - Stadtanzeiger Verlag)


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