

Dahme. Gleich zu Beginn des Neujahrsempfangs im Kinderhafen am vergangenen Samstagnachmittag wurde deutlich: Dahme blickt nach vorn. „Was gewesen ist, ist vorbei“, so startete Bürgermeister Harald Behrens seine Rede, in der er Bürger und Politik aufforderte, sich nicht gegenseitig zu blockieren. „Dahme ist mehr als ein Urlaubsziel. Unsere Gäste nehmen mit Leidenschaft Anteil an der Ortsentwicklung und mahnen uns, den Ort nicht zu sehr zu verändern. Wir wollen und werden aus Dahme kein zweites Grömitz machen“, so Harald Behrens.
Den Tourismus bezeichnete er als die Lebensader des Ortes - allerdings dürften auch die Einheimischen nicht auf der Strecke bleiben. So brauche Dahme dringend Wohnraum. Auch appellierte Harald Behrens an die Bürger, sich dem geplanten Glasfaser-Ausbau zu öffnen und zügig Verträge mit dem Anbieter abzuschließen, damit der Ort den Anschluss an die Zukunft nicht verpasse. Für Dahme sei das schnelle Internet extrem wichtig. Insgesamt gesehen wünsche er sich ein Dahme, was „das Gefühl vermittelt, der schönste Ort der Welt zu sein“.
Ein wichtiges Anliegen war Harald Behrens nach dem Rücktritt des Wehrführers Stefan Herrmann zum 31. Dezember, dass über die Feuerwehr mit mehr Respekt gesprochen wird. Zudem gab er Pascal Horstmann von der Feuerwehr die Möglichkeit, bei den Anwesenden für neue Mitglieder zu werben.
Touristikleiterin Ulrike Dallmann bedankte sich mit einer Präsentation auf der Leinwand „für jeden Dahme-Moment“ im vergangenen Jahr und hob mit einem leidenschaftlichen Plädoyer die Stärken des Ortes hervor. „Wir sind das Ostseebad mit Zuhause-Gefühl. Wir haben keine Bettenburgen - das macht uns aus.“ Seit dem 1. Januar heißt der ehemalige Dahmer Kurbetrieb ganz offiziell „Tourismus-Service Dahme“ und will in diesem Jahr noch mehr Akzente für den Ort setzen - für Ideen und Vorschläge aus der Bevölkerung sei man jederzeit offen. Geplant sind unter anderem neue Souvenir-Artikel, ein neuer Web-Shop, ein neues Marketing-Konzept, die Bestuhlung der Promenade und eine verbesserte Qualität von Veranstaltungen.
Veranstaltungsleiter Florian Uthoff sprach vom neuen „Meer-Wert“ Dahmes. Durch die Fortführung und Entwicklung verschiedensten Veranstaltungsreihen von den „Hafensängern“ bis zu „Legenden am Strand“ solle Dahme bei den Gästen im Kopf bleiben. Auch die Reihe „Für´n 10er“ soll sich weiter etablieren. Besonders freuten sich die Gäste des Neujahrsempfangs darüber, dass auch wieder Konzerte im Kurpark stattfinden werden.
Zum Abschluss stellte Andrew Bednarzik, 1. Vorsitzender des TSV Dahme, den Sportverein mit seinen einzelnen Sparten vor und warb ebenfalls für neue Mitglieder. (ab)