

In vielen Gegenden sind Insekten heute auf dem Rückzug, denn die
„aufgeräumten“ Naturräume bieten ihnen zu wenig Nahrung und kaum noch
Unterschlupf. Mit insektenfreundlichen Gärten kann man deshalb einen Beitrag
dazu leisten, dem Insektensterben entgegenzuwirken.
Insektenfreundliche Kräuter
Auf der Suche nach Nahrung bestäuben die emsigen Insekten Tausende von Blüten
und sorgen so für eine natürliche Vermehrung der Pflanzen. Die Bienen sammeln
zugleich den von vielen Menschen so geschätzten Honig. Es spricht aber noch mehr
für einen Bienen- und Insektengarten: Schwebfliegen, Schmetterlinge, Hummeln und
Bienen sind einfach schön anzuschauen, wie sie über den Blüten kreisen. Es ist
ein Fest der Sinne, wenn man im Frühling und Sommer in seinen Kräutergarten
geht. Der Duft von Thymian liegt in der Luft, man sieht das Flirren und hört ein
Summen und Säuseln an den Blütenstängeln vom Anis-Ysop, an den großen
nektarreichen Dolden des Fenchels oder den langen Blütenkerzen des Herzgespanns.
Keine Angst vor Insekten
Wer normale Kräuter im Garten anbaut, die gerne in der Küche verwendet
werden, tut bereits viel für die Insekten. Bohnenkraut, Dill, Majoran,
Pfefferminze, Oregano, Thymian und Salbei etwa sind nektarreiche Pflanzen, auf
die Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten fliegen. Deshalb sollte man bei
der Ernte auch immer einen Teil der Blüten stehen lassen. Einen Tipp, wie man
trotz um die Kräuter schwirrender Bienen ernten kann: Bienen stechen nur, wenn
sie sich bedroht fühlen. Deshalb am besten Hektik vermeiden und alle Bewegungen
verlangsamen. (djd)