Petra Remshardt

Damit das Summen nicht verstummt

Kräuter sind nektarreiche Pflanzen, die Insekten reichlich Nahrung bieten. (Foto: djd)

Kräuter sind nektarreiche Pflanzen, die Insekten reichlich Nahrung bieten. (Foto: djd)

In vielen Gegenden sind Insekten heute auf dem Rückzug, denn die „aufgeräumten“ Naturräume bieten ihnen zu wenig Nahrung und kaum noch Unterschlupf. Mit insektenfreundlichen Gärten kann man deshalb einen Beitrag dazu leisten, dem Insektensterben entgegenzuwirken.
 
Insektenfreundliche Kräuter
Auf der Suche nach Nahrung bestäuben die emsigen Insekten Tausende von Blüten und sorgen so für eine natürliche Vermehrung der Pflanzen. Die Bienen sammeln zugleich den von vielen Menschen so geschätzten Honig. Es spricht aber noch mehr für einen Bienen- und Insektengarten: Schwebfliegen, Schmetterlinge, Hummeln und Bienen sind einfach schön anzuschauen, wie sie über den Blüten kreisen. Es ist ein Fest der Sinne, wenn man im Frühling und Sommer in seinen Kräutergarten geht. Der Duft von Thymian liegt in der Luft, man sieht das Flirren und hört ein Summen und Säuseln an den Blütenstängeln vom Anis-Ysop, an den großen nektarreichen Dolden des Fenchels oder den langen Blütenkerzen des Herzgespanns.
 
Keine Angst vor Insekten
Wer normale Kräuter im Garten anbaut, die gerne in der Küche verwendet werden, tut bereits viel für die Insekten. Bohnenkraut, Dill, Majoran, Pfefferminze, Oregano, Thymian und Salbei etwa sind nektarreiche Pflanzen, auf die Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten fliegen. Deshalb sollte man bei der Ernte auch immer einen Teil der Blüten stehen lassen. Einen Tipp, wie man trotz um die Kräuter schwirrender Bienen ernten kann: Bienen stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Deshalb am besten Hektik vermeiden und alle Bewegungen verlangsamen. (djd)


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