Dehoga Kellenhusen lud zum Saisongespräch
Kellenhusen. Die traditionelle Herbstversammlung vom Dehoga-Ortsverband Kellenhusen fand am vergangenen Dienstag im Hotel Erholung statt. Im Beisein der stellvertretenden Bürgermeisterin Nicole Kohlert, Touristikleiter Thorsten Brandt, Leiter Marketing und Entwicklung Rascal Hüppe und Laura Sonnen (Assistenz) blickte 1. Vorsitzender Markus Schnoor gemeinsam mit den Gastronomen und Hoteliers auf das Jahr 2017 zurück.
Schon jetzt stehe fest, dass die Saison 2017 im Vergleich zum sehr guten Vorjahr wegen des dauerhaft schlechten Wetters deutlich schwächer verlaufen sei. Tagesgäste und kurzfristige Buchungen hätten gefehlt, betonte Markus Schnoor. Profitiert habe davon einzig die Gastronomie. Vier Betriebe standen im Ort nicht mehr zur Verfügung - ein Verlust von 200 Plätzen. Deutlich weniger Gastro-Angebote seien zwar für die restlichen Betriebe gut, für Kellenhusen allerdings keinesfalls: „Die Gastronomie ist immer das Aushängeschild für Kellenhusen gewesen. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und sehen, dass der Ort attraktiv bleibt“, betonte Markus Schnoor. Dazu gehöre es auch, genug Betten zur Verfügung zu stellen. Wichtige Termine für das kommende Jahr sind bereits angesetzt - darunter die Jahreshauptversammlung des Dehoga im Januar, das Biikebrennen im Ostseeferienland (Gastronomen bieten wieder Grünkohl an), das Wellengericht Mitte April und das Kneipenfestival. Auch die Dorfspaziergänge und Kräuterwanderungen mit Kochen im Wald sollen fortgesetzt werden.
Zum Thema „Nordkoppel“ (Ansiedlung eines Ferienparks mit Ferienhäusern und Hotel, der reporter berichtete) bezog Markus Schnoor ebenfalls konkret Stellung: „Wir als Verein können uns schlecht dazu positionieren. Grundsätzlich sind wir für die touristische Positionierung. Wir tragen durch die Gewerbesteuer zur Wertschöpfung in Kellenhusen bei, daher müssen wir als Gewerbetreibende die Fahne hochhalten für Gastronomie und Vermietung. Die Politik darf nicht aus den Augen verlieren, wer das Geld im Ort verdient“, so der 1. Vorsitzende.
Im Anschluss stellte sich Touristikleiter Thorsten Brandt den Mitgliedern des Vereins vor und präsentierte neben einem touristischen Rückblick auf 2017 auch seine Ideen für die Zukunft vor, die er gemeinsam mit Rascal Hüppe entwickelt. Der absolute Renner seien 2017 die zwei Schlafstrandkörbe am Strand gewesen. Auch die neue Technik der Webcam mit Zoom-Funktion werde bisher nur in Kellenhusen und Westerland auf Sylt angeboten. „Wir haben eine Menge in der Pipeline für den Ort“, so Thorsten Brandt weiter. Dazu gehöre vor allem der Start der neuen Internetseite von Kellenhusen mit einem enthaltenen Online-Shop noch in diesem Jahr. Ferner seien neue Spielplätze, ein elektronisches Display an der Kurverwaltung und unter anderem eine Strandaufwertung durch „Chill-Out-Zonen“ geplant.
Für besonderes Interesse bei den Dehoga-Mitgliedern sorgten die Ausführungen von Rascal Hüppe zu weiteren Planungen. So sollen 14 Strandzugänge durch individuelle Symbole vor allem für Kinder besser wiedererkennbar sein. In der Hauptsaison soll es eine klare Regelmäßigkeit von Veranstaltungen und Events bis in den September hinein geben. Andere bestehende Veranstaltungen sollen aufgewertet, ausgebaut und mit einer überregionalen Ausstrahlung versehen werden. So soll aus dem Hubertusausritt der „Nord-Ride mit Hubertusausritt“ werden als ein neues Event des Nordens. Die Veranstaltung „Motorstrand“ im Mai soll Oltimer-Liebhaber nach Kellenhusen locken. Weitere große Planungen für die Ortsaufwertung sollen bald der Öffentlichkeit gesondert und ausführlich präsentiert werden.
Für Markus Schnoor blieb im Schlusswort relevant, dass 80 Prozent der Gäste den Ort wegen seiner Beschaulichkeit auswählen würden. (ab)

Anzeige: Revision im Müllheizkraftwerk Neustadt

Fotos gesucht für den Festival-Guide für das Europäische Folklore-Festival

Maifeiern, die sich lohnen
