Die Firma Frick Immobilien (Gebietsleitung Ostholstein der LBS Immobilien GmbH Schleswig-Holstein) hat erneut die Entwicklung des Immobilienmarktes im Großraum Neustadt in Holstein analysiert.

Es ist seit 2000 nunmehr die 23. Marktanalyse und es wurden die Verkaufsangebote von Wohnhäusern, Eigentumswohnungen, Grundstücken, Ferienhäusern, Wohn-und Geschäftshäusern und Resthöfen ebenso erfasst, wie die Anbieter (Makler und Privatverkäufer) und wie lange die Objekte im Angebot waren.

Steigende Zinsen, Inflation, steigende Kosten und eingeschränkte Verfügbarkeit von Handwerkern

Bereits im frühen Frühjahr 2022 zeigten sich erste Anzeichen dafür, dass sich nach den preislich turbulenten Jahren 2018 bis 2021 eine Veränderung anbahnt. Zunächst waren es kontinuierlich steigende Zinsen für Immobilienkredite, die tatsächlich wahrgenommene Inflation, die eingeschränkte Verfügbarkeit von Handwerkern, die stark steigenden Bau- und Baumaterialkosten, dann der Beginn des Krieges in der Ukraine und die damit sofort vorhandenen Ängste in Bezug auf höhere Energiekosten.

„Diese gleichzeitig auftretende Summe von Problemen führte zu einer für Marktteilnehmer spürbaren Verunsicherung“, berichtet Jan-Pieter Frick. Nachdem sich dann im Sommer 2022 die Zinsen mehr als verdreifacht hatten und die Banken bei Immobilienfinanzierungen die Beleihungswürdigkeit der Objekte und auch die Bonität der Antragsteller zudem restriktiver prüften, erfolgte eine spürbare Beruhigung des Marktes.

Zunahme des Angebotes um circa 50 Prozent

Anhand der nachstehenden Grafiken und der Summe der angebotenen Immobilien lässt sich eine Zunahme des Angebotes um circa 50 Prozent ablesen. „Nicht nur die Zahl der angebotenen Immobilien stieg merklich, sondern auch die Verweildauer im Angebot bis zum Verkauf nahm zu. Die logische Folge waren Korrekturen hinsichtlich der ursprünglichen Kaufpreisforderungen“, erläutert Frick.

Im Herbst und Winter 2022/2023 gab es dann eine Art „Patt-Situation“ am Markt. Abwartende Verkäufer standen Kaufinteressenten gegenüber, welche ihren neuen, nunmehr aber reduzierten Kreditrahmen durch einen ambitionierten Verhandlungswunsch kompensieren wollten. Der Wunsch, eine Immobilie erwerben zu wollen, blieb ungebrochen.

Mehr Kaufverträge im Frühjahr 2023

Das bisherige Frühjahr 2023 zeigte erfreulicherweise wieder eine zunehmende Anzahl von geschlossenen Kaufverträgen, welchen aber in vielen Fällen eine ausgiebige Verhandlung voraus ging. Die Auswertung der Kaufverträge ergab, dass die erzielten Preise in Lagen mit hohen Bodenpreisen circa 10 bis 12 Prozent und in günstigeren und ländlichen Lagen etwa 20 Prozent niedriger sind als im Zeitraum 2020/2021.

Marktwerteinschätzung vom Profi

„Die Nachfrage nach Immobilien ist weiterhin gegeben, aber der richtigen beziehungsweise marktkonformen Preisgestaltung kommt eine steigende Bedeutung zu“, betont Jan-Pieter Frick und Chrsitine Frick ergänzt: „Dies ist einer der Gründe dafür, dass unsere Maklerfirma verkaufswilligen Haus- und Wohnungseigentümern eine Marktwerteinschätzung ihrer Immobilie anbietet“. Neben der richtigen preislichen Einstufung habe zudem die bundesweite Werbung und die durchdachte Präsentation eines Angebotes wieder eine größere Bedeutung bekommen.

Neustädter Immobilien Markt Analyse 2021/2022 auf einen Blick:

Insgesamt wurden 169 Objekte (im Vorjahr waren es noch 119) innerhalb eines Jahres erfasst, gefiltert und ausgewertet. Im Zuge der Filterung wurden Doppelangebote und Mehrfachangebote (mehrere Makler bieten dasselbe Objekt an) ausgegrenzt. Wiederholungsangebote wurden registriert beziehungsweise gezählt.

Objektarten:

Die zum Verkauf annoncierten Immobilien wurden in folgende Kategorien eingeteilt: Einfamilienhaus (EFH) 52, Doppelhaushälfte (DHH) 20, Reihenhaus (RH) 16, Mehrfamilienhaus (MFH) 9, Wohn- und Geschäftshaus (W-Ghs) 4, Eigentumswohnung (ETW) 61, Ferienhäuser (Fhs) 5 und Grundstücke (Grdst) 2.

Anzahl der Makler und Verteilung des Angebotes auf die Orte:

148 Maklerangeboten standen 21 Privatangebote gegenüber.

Verteilung des Angebotes auf die Orte:

Und so verteilt sich das Immobilienangebot auf die einzelnen Orte: Neustadt 100, Pelzerhaken 24, bei Neustadt 8, Bliesdorf 5, Sierksdorf 21, Altenkrempe 3, Schashagen 8. Somit lagen 59 Prozent (100 Immobilien) aller Angebote direkt in Neustadt in Holstein und 41 Prozent (52 Angebote) im Umkreis. (red/gm)

Weitere Informationen zur NIMA:

Christine und Jan-Pieter Frick erteilen unter 04561/9065 gern detailliertere Auskünfte zur NIMA (Neustädter Immobilien Markt Analyse). Sie finden sie in vollem Umfang (inklusive Grafiken) auch unter www.frick-immobilien.de.