Neustadt in Holstein. 26 Schüler*innen der Klasse 9a des Küstengymnasiums haben sich im Rahmen des Kunstprojektes „Erinnerung“ mit der Funktionsweise von Erinnerung im Allgemeinen und den Lebenserinnerungen ihrer Großeltern und Urgroßeltern im Speziellen beschäftigt. Das Projekt fand im Rahmen des Landesprogramms „Kunst hoch Schule“ statt.

Ursprünglich war eine Kooperation mit einer Senioreneinrichtung geplant, die aufgrund von schlechtem Wetter und Infektionsschutz von Seiten der Leitung abgesagt werden musste. Daraufhin interviewten die Jugendlichen ihre eigenen Großeltern und Urgroßeltern. Diese standen ihren Enkeln jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und konnten sich sehr an diesem Projekt erfreuen.
Aus den Interviews entwickelten die Schüler*innen später in Kleingruppen eigene Fragestellungen, mit denen sie sich auf eine ästhetische Forschungsreise begaben. Sie hielten ihre Gedanken und Ideen schriftlich fest, fertigen Skizzen an und sammelten Fundstücke und Fotos. Im Laufe der Woche entwickelten sie hieraus eine eigene künstlerische Umsetzung, wie Plastiken, Installationen oder Collagen. Während des Projektes fanden regelmäßig sowohl Diskussionen mit allen Workshopteilnehmer*innen als auch Einzelgespräche mit dem Kunsterzieher Thomas Thiesler und einer Künstlerin statt. Zum Abschluss fand am vergangenen Freitag eine Ausstellung im Küstengymnasium statt, zu der Mitschüler*innen, Lehrer*innen und auch die Senior*innen sowie die Eltern eingeladen waren. Hierbei präsentierten die Schüler*innen ihre Werke und traten mit den Besuchern in einen lebhaften Dialog.
Das Projekt wurde gefördert durch das Landesprogramm „Kunst hoch Schule“, durch die Muthesius Kunsthochschule Kiel, das IQSH (Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein) und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur.
Text: Annabelle Asmus (9a)