Die Leihmutterschaft als Weg aus der ungewollten Kinderlosigkeit
Ob in Eutin, Fehmarn, Oldenburg oder andernorts in Deutschland, viele ungewollt kinderlose Paare in Deutschland möchten den Traum vom eigenen Nachwuchs wahr werden lassen und suchen daher nach einem Ausweg aus der verfahrenen Situation. Oftmals sind körperliche Gründe für das Ausbleiben einer Schwangerschaft trotz gewisser Bemühungen verantwortlich. Die Gründe sind vielseitig und können nicht in jedem Fall über Medikamente oder andere Behandlungsmaßnahmen beseitigt werden. Sobald eine Schwangerschaft aus biologischen Gründen nicht möglich ist oder eine zu große Gefahr für die Gesundheit der Frau besteht, kann eine künstliche Befruchtung als Lösungsweg ausgeschlossen sein. Die Leihmutterschaft kann ein Ausweg aus dieser Situation darstellen und sollte daher in Erwägung gezogen werden. Hierbei gilt es bestimmte Aspekte zu berücksichtigen.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen
Aufgrund des im Jahre 1991 verabschiedeten Embryonenschutzgesetz ist eine Leihmutterschaft in Deutschland grundsätzlich verboten. Nach den einschlägigen Bestimmungen darf eine Frau nur ein eigenes Kind gebären. Allerdings stehen im Ausland spezielle Programme für ungewollt kinderlose Paare zur Verfügung, die bei Bedarf über die Dienstleistungen einer Agentur in Anspruch genommen werden können. Unter anderem in den USA, in Indien und in Südafrika ist eine gesetzliche Legitimation der Leihmutterschaft anzutreffen. Zu den beliebtesten und führenden Ländern auf dem Gebiet der Leihmutterschaft zählt die Ukraine. Die Kombination aus günstigen Konditionen, unkomplizierter Anreise und unterstützenden Gesetzen lässt jedes Jahr etliche Paare aus der ganzen Welt anreisen und eine bestehende Unfruchtbarkeit über eine Leihmutterschaft behandeln.
Die Anforderungen an die Leihmutter bei Inanspruchnahme einer Agentur
Eine Leihmutter finden und im Verlauf des Verfahrens sämtliche Faktoren berücksichtigen - hierbei kann eine spezialisierte Agentur unterstützen und die notwendigen Hilfestellungen geben. Eine solche Agentur sucht gezielt nach geeigneten Schwangerschaftsausträgerinnen für fruchtlose Paare, kümmert sich um die rechtlichen Formalitäten, begleitet und unterstützt die Leihmutter in medizinischer Hinsicht, organisiert Besuche in der Ukraine um den errechneten Geburtstermin und kümmert sich um die Ausstellung von ordnungsgemäßen Ausreisepapieren nach der Geburt. Bei der Suche nach einer geeigneten Leihmutter werden hohe Anforderungen gestellt. Die Schwangerschaftsausträgerin darf höchstens 35 Jahre alt sein, muss mindestens ein gesundes Kind bereits zur Welt gebracht haben und darf von keinen chronischen Erkrankungen, die eine natürliche Schwangerschaft und Geburt verhindern könnten, betroffen sein. Neben einer gesunden Lebensweise ohne schädliche Gewohnheiten wird ein positiver Rh-Faktor vorausgesetzt. Zudem wird die potentielle Leihmutter einer psychologischen Überprüfung unterzogen, damit bewerkstelligt ist, dass die Entscheidung für die Leihmutterschaft im Bewusstsein aller Konsequenzen getroffen wird.
Die Voraussetzungen für die Teilnahme an einem Leihmutterschaftsprogramm
Die ukrainischen Vorschriften sehen vor, dass die Leihmutterschaft nur von verheirateten Paaren in Anspruch genommen werden kann. Demnach dürfen weder Homosexuelle noch Alleinstehende an einem Leihmutterschaftsprogramm teilnehmen. Seitens der Eheleute sind die Reisepässe, eine beglaubigte Eheurkunde und eine ärztliche Bescheinigung vorzulegen. Das ärztliche Attest eines Gynäkologen oder anderen Facharztes muss bestätigen, dass eine Schwangerschaft aus gesundheitlichen Gründen ausgeschlossen ist oder mit einem zu hohen Risiko für die Frau verbunden ist. Unter anderem dann, wenn es unheilbare Veränderungen bei der Gebärmutterschleimhaut gibt oder schlichtweg keine Gebärmutter vorhanden ist, werden die notwendigen Voraussetzungen erfüllt. Gleichermaßen kann ein deformierter Gebärmutterhals zu einer Teilnahme an dem Programm berechtigen. Darüber hinaus kann das Leihmutterschaftsprogramm auch dann in Anspruch genommen werden, wenn das kinderlose Paar bereits vier erfolglose IVF-Versuche über sich ergehen ließ.