Ein Gänsebraten ist eigentlich ein sehr einfaches Gericht.
Darüber sind sich erfahrene Köchinnen und Köche sehr einig. Wenn man sich aber zum ersten Mal daran macht, eine Gans zuzubereiten, dann kann das schon eine sehr schwierige Aufgabe sein.
Wir haben das ultimative Gänsebratenrezept, mit dem der Festtagsschmaus auf jeden Fall gelingt. Und soviel sei verraten: Ein Gänsebraten ist wirklich eines der einfachsten Gerichte. Man braucht nur Zeit, Ruhe und dieses Rezept. Viel Spaß beim Nachkochen!
 
Zutaten:
Glückliche Gans oder Ente (circa 4-6 Kilo)
Salz
Pfeffer
1 Bio-Zitrone
Bräter mit Rost
Ganze Maronen (vakuumverpackt oder Dose)
1 Handvoll Rosinen
2-3 kleine süß-saure Äpfel
150 g Pinienkerne
1 TL Kardamom
1 Stengel Beifuß
Weißwein
Sahne
Maismehl
Dauer: 4-6 Stunden
 
Vorbereitung:
Zunächst muss die glückliche Gans oder Ente vorbereitet werden. Im Gewicht kann das Tier stark variieren. Man rechnet circa 600 Gramm pro Person. Also benötigt man für 6 Personen ungefähr eine Gans oder Ente von 3,6 Kilo. Kleine Faustregel: Pro Kilo rechnet man mit 40 Minuten Garzeit.
 
Als erstes müssen die Innereien und größere Fettstücke im Inneren der Gans entfernt werden. Dann die Gans (oder Ente) innen und außen gründlich mit klarem Wasser waschen und mit dem Saft der ausgepressten Zitrone innen und außen einreiben. Danach gibt es ein kräftiges Peeling mit Jodsalz (ebenfalls außen und innen!) und den Vogel einmal leicht pfeffern.
 
Die Füllung:
Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden und mit den Maronen, Rosinen, Pinienkernen und dem Kardamom in einer Schüssel vermischen. Die Gans mit dieser Mischung und einem Stengel Beifuß locker füllen und danach mit Haushaltsgarn zunähen.
 
Zubereitung:
Ofen vorheizen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze.
Den Bräter (zunächst ohne Rost) halbvoll mit gesalzenem Wasser füllen und die Gans mit der Brust nach unten für 40 Minuten schmoren.
Dann die Gans herausnehmen, wenden und auf das Rost legen. Das Wasser aus dem Bräter weggießen und die Gans auf dem Bräter mit dem Rost zurück in den Ofen stellen (Jetzt ist die Brust oben). Eine Schale mit Salzwasser bereitstellen.
Ab jetzt wird die Gans bei 150-180 Grad für weitere 2 - 4 Stunden (je nach Gesamtgarzeit) im Ofen gegart. Ganz wichtig: Ab sofort die Gans alle 10 Minuten mit einer großen Kelle Salzwasser begießen. Die Gans darf nicht zu schnell braun werden, sonst zeitweise mit Pergamentpapier abdecken.
Die letzten 30-45 Minuten nicht mehr begießen und den Ofen auf 200 Grad und Umluft umstellen. Sollte die Gans noch nicht kross werden, die letzten 10 Minuten die Temperatur auf 220 Grad hochdrehen und beim Ofen die Grillfunktion aktivieren. Achtung: Jetzt immer wieder die Gans prüfen, damit sie nicht verbrennt.
Dann die Gans aus dem Ofen nehmen, die Füllung herausholen, den Beifuß entfernen und die Gans tranchieren. Die Füllung extra servieren.
Sauce: Aus dem Bräter das Fett abschöpfen und den verbleibenden Bratensatz mit Sahne und/oder Weißwein ablöschen und mit etwas Maismehl/Saucenbinder binden.
 
Beilagen:
Dazu passen Rotkohl, Rosenkohl und/oder Prinzessböhnchen, Salzkartoffeln, Serviettenknödel und/oder Klöße. Und natürlich Preiselbeeren.
Guten Appetit! (gm)