Schönwalde. Am Sonntag, dem 25. Juni geht der Blick beim Aktionstag im Dorf- und Schulmuseum Schönwalde weit zurück ins frühe Mittelalter. Von 14 bis 17 Uhr öffnet nicht nur das Museums-Café.

„Auf Initiative des Wallmuseum Oldenburg haben sich vielen Museen aus Ostholstein zusammengetan, um als „Lieblingsmuseen“ auf die hervorragende ehrenamtliche Arbeit aufmerksam zu machen und um engagierte Mitarbeitende zu werben“, begründet Marc Dobkowitz den Besuch aus Starigard, dem heutigen Oldenburg. Der Vorsitzende des Fördervereins freut sich, so auch in Schönwalde für einen Tag das Fenster in die Zeit vor 1.000 Jahren aufzustoßen.

Die „Leute von Starigard“ werden sich, wie sonst im Wallmuseum auch, in Gewänder des frühen Mittelalters präsentieren und Einblicke in das damalige Leben ermöglichen. Ein schon damals begehrter Schmuck war Bernstein, den Besucher am 25. Juni selbst schleifen und das Flechten mit Silberdraht ausprobieren können. Knochen und Horn waren vielfältig einsetzbare Werkstoffe. Wer mag kann in Schönwalde für drei bis fünf Euro für Material sein eigenes Trinkhorn schleifen, einen Lederbeutel fertigen und lernen wie man aus Drahtringen ein Kettenhemd flechten kann.

Solche Hemden schützen auch die Kämpfer der Gruppe „Jomsborg Elag Starigard“. Sie werden an dem Sonntag ihr Training ebenfalls in Schönwalde abhalten und die Boulebahnen als Arena nutzen. Die Gruppe hat es sich zum Ziel gemacht frühmittelalterliche nordeuropäische Kulturen darzustellen und die Zeit erlebbar und begreifbar zu machen. Ihre größte Leidenschaft ist der Kampf „Mann gegen Mann“ mit Schwertern, Äxten und Speeren. (red)