Grömitz. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am vergangenen Sonntag auf vielen Rettungsstationen an Nord- und Ostsee ihren Tag der Seenotretter durchgeführt und lockte rund 40.000 Menschen an. Auch in Grömitz informierten sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher über die Arbeit der Seenotretter und besichtigten die Seenotrettungskreuzer und Seenotrettungsboote. Besonders beeindruckend waren die Vorführungen und Übungen, die im Yachthafen und auf offener See gezeigt wurden.

In Grömitz waren an diesem Sonntag auch wieder einige Partner an dem Tag der Seenotretter beteiligt. Unter anderem die Marine, die Freiwillige Feuerwehr Grömitz und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Zum abwechslungsreichen Programm gehörten Präsentationen der Rettungstechnik, Mensch-über-Bord-Übungen und Vorführungen der Rettungseinheiten. Auch Mitfahrten waren bei der Station in Grömitz möglich und bei Groß und Klein heiß begehrt. (red/gm)

Über die Seenotretter

Die DGzRS ist zuständig für die hoheitliche Aufgabe des maritimen Such- und Rettungsdienstes in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Dazu hält sie rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote auf 55 Stationen zwischen Borkum im Westen und Usedom im Osten einsatzbereit – rund um die Uhr, bei jedem Wetter. Jahr für Jahr fahren die Seenotretter rund 2.000 Einsätze, koordiniert von der deutschen Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Coordination Centre (MRCC) Bremen. Die gesamte unabhängige und eigenverantwortliche Arbeit der Seenotretter wird ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert, ohne Steuergelder. Seit Gründung der DGzRS 1865 haben ihre Besatzungen mehr als 86.000 Menschen aus Seenot gerettet oder drohenden Gefahren befreit. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident. (red)